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Vier Pinguine und ein Yeti leben glücklich und zufrieden auf einer schönen Insel in der Antarktis. Doch dann bedeckt ein schrecklicher Sturm die ganze Insel unter einer Schneeschicht. Die Pinguine zögern nicht lange und beginnen mit den Aufräumarbeiten. Hilfst du ihnen dabei?
Pflanzen sammelnUm die Insel vom Schnee zu säubern, werden in hundert Leveln Steine mit gleichen Symbolen gesammelt und Eiswürfel entfernt. Wenn sich drei gleiche Symbole berühren, können diese durch Klicken entfernt werden und von oben rutschen neue Steine nach. Während jeder Runde kann der Spieler beliebig zwischen drei verschiedenen Modi wechseln, neben Klicken sind das Austauschen oder Markieren. Die letzte Funktion kommt im Spiel allerdings fast nie vor.
Wer taktisch klug zwischen den Modi wechseln möchte, muss mit einer Enttäuschung rechnen: Sobald das "Verschiebe"-Symbol angeklickt wird, verschwinden plötzlich alle Gegenstände, die in einer Reihe liegen, andere rutschen nach und die Situation ist völlig anders als vorher. Andererseits spart dieser Wechsel eine Menge Arbeit.
Doch das Erfüllen der Aufgaben ist nicht immer einfach: Würmer versperren den Weg nach unten und können nur durch geschicktes Entfernen der daneben liegenden Steine verjagt werden.
Pinguine fütternZwischen den Symbolen finden sich manchmal auch Fische. Wenn diese ganz unten landen, fressen die Pinguine sie und setzen dann auf Wunsch ihre Sonderfunktionen ein. Welche das sind? Ich möchte nicht zu viel verraten. Doch eins ist wichtig: In den späteren Levels sind diese Sonderfunktionen teilweise notwendig, damit du gewinnen kannst. Du solltest sie daher überlegt einsetzen.
Taktik, Glück und ZeitPrinzipiell macht es Spaß, sich die besten Wege zu überlegen, um in jedem Level die Aufgaben zu erledigen. Störend finde ich, dass durch den Wechsel in die Verschiebefunktion prinzipiell eine Kettenreaktion ausgelöst wird und taktisches Handeln hier nicht möglich ist. Außerdem sind die Aufgaben teilweise einfach nur langweilig. Es kommt relativ häufig vor, dass zum Beispiel noch fünfzig Blumen eingesammelt werden müssen, in den Feldern aber nur sechs vereinzelt verteilt sind. Da müssen dann viele andere Symbole entfernt werden, damit neue Blumen herunterfallen. Das hat mit Strategie nichts zu tun. Außerdem wird nie die aktuelle Levelzahl angezeigt, auch das wurde meiner Ansicht nach schlecht gelöst.
Insgesamt ist die Abwechslung zwischen den einzelnen Leveln gering. Die Level werden mit der Zeit schwieriger, aber zwischendurch gibt es immer wieder einfache Level. Am meisten Spaß macht Yeti Quest daher, wenn es nicht am Stück gespielt wird.
Der Yeti kommt übrigens nur am Rande vor - im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Grafik ist recht einfach gestaltet und nur wenig animiert. Wer das Cover anschaut, hat bereits das Meiste gesehen. Für ein reines Taktikspiel ist das aber in Ordnung. Das Ende wurde allerdings ziemlich vernachlässigt, selbst bei Spidersolitär erscheint der Jubelfaktor größer. Die Musik ist ziemlich gut für ein solches Spiel und geht nicht gleich auf die Nerven.
Yeti Quest ist geeignet für Kinder ab dem Grundschulalter, die Spaß am Knobeln haben. Allerdings sollte ein Erwachsener jüngeren Kindern die Texte am Anfang vorlesen, damit sie wissen, was zu tun ist. Sonst gibt es leicht Frust, obwohl natürlich auch durch Ausprobieren einiges entdeckt werden kann. Die Texte kommen nur in den ersten Leveln als Starthilfe vor.