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 Larry Brent, Folge 17: Das Schwarze Palais von Wien

Larry Brent, Teil 17

Serie: Larry Brent, Folge 17
Autoren: Dan Shocker
Verlag: Europa (Sony BMG)

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Ton


Nach mehr als fünfzehn Jahren hat der Europa-Verlag die alten "Larry Brent"-Folgen neu aufgelegt. Doch ab 2003 erwartete eine neue Überraschung die Fans der Serie: neue Folgen.
Die siebzehnte Folge ist die zweite von bislang vier Folgen, die völlig neu aufgenommen wurden.

Larry Brent und sein Kollege Iwan Kunaritschew wurden nach Wien geschickt. Die Magierin Marina, der PSA bereits bekannt, wurde zusammen mit einem gewissen Boris Rakow gesehen und die beiden Agenten sollen die beiden aufspüren und dingfest machen.
Eher zufällig schlittern die beiden Agenten jedoch in einen anderen Fall. Nachdem eine alte Frau tot aufgefunden wurde, bricht eine zweite tot in einem Café am Tisch von Larry und Iwan zusammen. Mit ihren letzten Worten bestand die alte Frau darauf, in Wirklichkeit ein junges Mädchen zu sein, das durch ein Kleid binnen weniger Minuten gealtert sei.
Es stellt sich heraus, dass die Leiche in Wahrheit tatsächlich ein junges Mädchen ist und auch die andere tote Greisin ist eigentlich ein junges Mädchen gewesen.
Die Agenten machen sich auf, um das Geheimnis des fremden Mannes, der sich bei den Toten als Paul von Cernay und Inhaber des Cernay-Palais ausgab, zu ergründen. Ohne es zu wissen, kommen sie damit zugleich der Lösung ihres eigentlichen Falles näher ...

Die Geschichte greift auf eher klassische Elemente des Gruselgenres zurück und weiß zwar die gesamte Laufzeit über zu unterhalten, erreicht dabei jedoch nicht den Charme der seit 2000 neu aufgelegten Serie und auch nicht den der Vorfolge, die 2003 als erste neue Folge veröffentlicht wurde.
Es gibt einige unlogische Stellen im Rahmen des Hörspiels, die auch in den 74 Minuten Laufzeit, die mit dieser Länge einen neuen Rekord im Rahmen der Serie aufstellt, nicht ausreichend erklärt werden.

Die eingesetzten Sprecher wirken nicht so überzeugend wie in der Vorfolge, auch der Erzähler Wolfgang Kaven überzeugt nicht so wie im sechzehnten Teil und Henry König trifft den Ton des einstigen Iwan auch nur in einigen, aber längst nicht in allen Szenen.
Auch der eingesetzte Wiener Dialekt wird inkonsequent gesprochen und wirkt dadurch nicht sonderlich glaubwürdig und durch die Wechsel eher störend als unterhaltsam.
Lediglich Nico König als Paul Cernay wirkt durchweg authentisch, und auch mit Astrid Kollex als Marina wurde eine wohlbekannte Stimme eingesetzt, die nichts von ihrem Können und ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt hat.

Nachdem das doppelseitige Booklet bei sämtlichen alten Folgen aus unverständlichen Gründen keinerlei Sprecherinformationen enthält, sind bei den neuen Folgen nun endlich welche gelistet und drei Sprecher werden sogar mit einem kleinen Foto vorgestellt.

Das Cover der Serie ist mit dem Zusatz "Hörspiel für Erwachsene" versehen worden, um nicht - wie schon einmal in der Vergangenheit vorgekommen - in Zwiespalt mit dem Jugendschutzgesetz zu geraten.

Die zweite neue Folge sorgt bei alten "Larry Brent"-Fans nach einer gelungenen sechzehnten Folge schließlich doch noch für sorgenvolles Stirnrunzeln. Die Stimmen erinnern nicht mehr so stark an die alten Folgen, obwohl die meisten Sprecher gleich geblieben sind, und auch sonst büßen die Figuren einige Authentizität ein. Die Geschichte ist solide, allerdings nicht über alle Maßen spannend. Insgesamt also eine durchschnittliche Folge.

Tanja Elskamp



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Januar 2003 | FSK: 18 | ISBN: B00009K1TB | Laufzeit: 74 Minuten | Preis: 6,99 Euro

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