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Epetrans GeheimnisThantur-Lok, das Arkon-System – so weit sind Perry, Atlan, Chabalh, Belinkhar, Iwan und Ishy schon gekommen, aber Crest ist nicht mehr bei ihnen, der Einzige, der wusste, wo man das Epetran-Archiv finden kann. Doch Crest hatte vorgesorgt: Als sie im Arkon-System ankommen, spielt die Positronik der TIA'IR eine verschlüsselte Botschaft ab.
… Die Antwort auf all Ihre Fragen liegt in den Arkoniden selbst. Suchen Sie die Erkenntnis! Und suchen Sie den Mann, der die Erkenntnis auf anderem Weg fand! …
Zwei versteckte Hinweise, die sie auf den Planeten Iprasa führen, jenen Ort, an dem der Extrasinn der Arkoniden, erweckt werden kann. Daher splittet sich die Gruppe auf, Belinkhar, Rhodan und Chabalh begeben sich in das Faerhlinstitut, den Ort der Extrasinn-Aktivierung, während Atlan, Iwan und Ishy sich auf die Suche nach Crests Freund, dem Derengar Onat da Heskmar, machen …
Das Gift des RingsSergh da Teffron weiß, sollte dem Regenten etwas Zeit bleiben, werden diesem seine letzten Verfehlungen auffallen und seine Tage als Hand des Regenten sind gezählt. Doch er wäre nicht der Mann, der er nun ist, wenn er nicht einen Plan B hätte und für ihn als zweitmächtigstem Mann des Imperiums gibt es nur noch einen Ausweg: den Griff nach der Macht. Für einen Umsturz benötigt er allerdings ihm treu ergebene Gefolgsleute.
Daher begibt er sich nach Naat, dorthin, wo seine politische Karriere beinahe geendet hätte, wäre da nicht diese schicksalhafte Begegnung gewesen. Es ist ein schlechter Scherz des Schicksals, dass Sergh ausgerechnet in den Naats diejenigen finden könnte, die ihm bei seinem Putsch helfen könnten. Doch erst einmal muss er sie von seiner Stärke überzeugen …
Und noch ein anderer hat sich das Naat-System ausgesucht, um seine Ziele voranzutreiben. Hierher hat Charon da Gonozal den vergifteten Xisrapen Denurion gebracht, um dessen Leben zu retten und um zu erfahren, was mit dem Imperator passiert ist …
"Epetrans Geheimnis" aus der Feder Christian Montillons, Teil eins dieser Doppelfolge, widmet sich endlich wieder der Suche nach dem Epetran-Archiv. Perry Rhodan und seine Begleiter sind mittlerweile im Arkon-System angekommen und versuchen aus den kryptischen Videobotschaften ihres verschwundenen Freundes Crest schlau zu werden. Zum einen schickt er seine Freunde zum Faehrlinstitut, jenen Ort, wo der Extrasinn der Arkoniden aktiviert wird. Dieser Handlungsstrang bietet die Möglichkeit, mehr über die Arkoniden und ihr Gesellschaftssystem zu erfahren, obwohl man klar sagen muss, dass sie im Allgemeinen eher schlecht wegkommen und sich mitnichten besser präsentieren als die Gesellschaften, die man von der Erde kennt. Und auch im zweiten Handlungsstrang bekommen die Arkoniden ihr Fett weg, hier macht sich nämlich die zweite Gruppe auf die Suche nach dem Derengar Onat da Heskmar und stolpert dabei über ein Volk von intelligenten Insektoiden, die aber von den Arkoniden nicht mehr beachtet werden als Insekten auf der guten alten Erde.
Damit ergibt sich eine abwechslungsreiche Handlung. Es geht endlich wieder mit dem Haupthandlungsfaden weiter und die Arkoniden erweisen sich als menschlicher, als das früher der Fall war.
Mit "Das Gift des Ringes" feiert Robert Corvus seinen Einstand im "Perry Rhodan Neo"-Universum und führt uns erst einmal wieder weg vom Haupthandlungsstrang. Stattdessen widmet er sich einem der Lieblings-Unsympathen dieser Reihe, Sergh da Teffron. Der sieht seine Felle davonschwimmen und versucht daher, sich in eine Position zu bringen, in der er nicht länger angreifbar ist. Doch um Imperator zu werden, braucht er eine loyale Armee im Rücken. Klar, dass bei solch einem Plot politische Machtspiele, Intrigen und dergleichen mehr im Vordergrund stehen. Aber Robert Corvus verfolgt noch einen weiteren Handlungsstrang, denn das System der Naats ist auch Zufluchtsort des extravaganten Charron da Gonozal, der dort in aller Stille versucht, das Leben des Xisrapen Denurion zu retten, denn er allein weiß, was aus dem Imperator geworden ist.
Damit führt Robert Corvus die losen Fäden der letzten Episoden etwas mehr zusammen, was auch nötig ist, denn für den "Arkon"-Zyklus sind nur noch zwei weitere Episoden geplant.
Für die Hörbuchumsetzung zeichnen wieder Hanno Dinger und Axel Gottschick verantwortlich. Axel Gottschick ist dabei wieder einmal der Herr der vielen Stimmen, doch eine menschliche Stimme vermag es nun einmal nicht, das Klangvolumen eines Naats glaubhaft wiederzugeben und Axel Gottschicks Interpretation lässt die Naats wieder mal einfältiger beziehungsweise dümmer erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind. Aber ohne Tontechniken kann man eigentlich nicht mehr oder Besseres erwarten und "Perry Rhodan Neo" erscheint in dieser Hinsicht ebenso puristisch wie sein großer Bruder, die "Perry Rhodan Silber Edition".
Alles in allem ist diese Doppelfolge wieder besser als die Vorgänger. Die vorangegangenen Episoden bekommen einen Sinn und werden gebündelt, um in den nächsten Folgen den Arkon-Zyklus zu einem Ende zu bringen.