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 Nightmare Realm: Am Ende...

Serie: Nightmare Realm, Teil 2
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Emily hat schon immer gerne gemalt. Wunderschöne Bilder, die im Flur des Familienanwesens hängen und ihre Betrachter jeden Tag aufs Neue erfreuen. Doch am Vorabend ihres siebenten Geburtstages wird Emily von einer düsteren Schattengestalt in die magische Welt hinter den Bildern entführt und muss von ihrer Mutter Kathleen und ihrem Onkel Peter aus der verwunschenen Welt gerettet werden. Inzwischen ist einige Zeit vergangen und Emily, die schon bald ein College besuchen wird, liebt es noch immer vor ihrer Staffelei zu stehen und farbenfrohe Fantasiewelten aufs Papier zu bannen. Ein Hobby, das ihr erneut zum Verhängnis wird, als sich ein verborgener Fluch auf sie legt und ihr die Lebenskraft entzieht. Nur die Tränen ihres Vaters können sie jetzt noch retten und die findet Kathleen in einem Land, in dem die Albträume zu Hause sind.



Im Land der Albträume

In "Nightmare Realm: Am Ende..." schlüpft der Spieler in die Rolle von Kathleen, um ihre Tochter Emily mit einem ganz besonderen Heilmittel zu retten und gleichzeitig einem grausamen Stadtverwalter das Handwerk zu legen. Denn der im Albtraumland herrschende "Kurator" hat schon einigen Kindern die Energie zum Leben geraubt und muss schleunigst dingfest gemacht werden. Doch ganz so einfach ist die Befreiungsaktion nicht, denn Kathleen hat nur eine Stunde Zeit, um die mystische Gegend zu erforschen und hinter die Geheimnisse des magischen Reiches zu kommen. Dazu muss sie fremdartige Welten hinter bunten Gemälden betreten, düstere Schauplätze durchsuchen, jede Menge Rätsel lösen und Ordnung in manch ein Durcheinander bringen.

Ein Abenteuer, das es in sich hat

Drei Schwierigkeitsstufen stehen in dem geheimnisvollen Wimmelbildabenteuer zur Verfügung, wobei die leichteste Variante bereits einige knifflige Denkaufgaben beschert. Deshalb sollten auch versierte Spieler bei der Auswahl vorsichtig sein und ihr Glück erst einmal mit einem mittleren Modi versuchen. Dabei es sind nicht etwa die immer wieder auftauchenden Minispiele, die die kleinen grauen Zellen ordentlich fordern, sondern das Problem liegt eher darin, den richtigen Weg zu finden bzw. ihn begehbar zu machen. Denn neben einer Übersichtkarte, die bei der Anzeige der Bereiche mit offenen Aufgaben ab und an ein wenig mogelt und einem Tippgeber, dessen Hinweise oftmals sehr ungenau sind, gibt es nur noch ein Würfelspiel, das den Verlauf der Story festhält, dessen Charakterkarten aber erst freigespielt werden müssen.

Wo sind die Wimmelbilder?

Obwohl der zweite Teil der Nightmare-Realm-Reihe ein Wimmelbildabenteuer ist, sind die beliebten Suchbilder in dem ansonsten recht umfangreich geratenen Spiel rar gesät. So darf der Spieler nur ganze vier Mal auf die Suche nach offenen und gut versteckten Objekten gehen, während es an jeder Ecke verschiedenartige Minispiele gibt. Dabei ist es egal, ob Punkte miteinander verbunden werden müssen, Puzzle zu lösen sind, Buchstabenkombinationen auf ihre richtige Zusammensetzung warten oder Schieberätsel notwendige Gegenstände bescheren. Denn all diese kleinen und gut zu lösenden Knobelaufgaben überzeugen mit einer angenehmen Vielfalt, einer gut verständlichen Kurzanleitung und je nach Bedarf auch mit einem Lösungsbutton, der schnell aufgeladen ist.

Optisch ein Genuss!

Neben den vielen märchenhaft anmutenden Charakteren kann das Wimmelbildabenteuer mit abwechslungsreichen Schauplätzen, dunklen Ecken und farbenfrohen Gemälden überzeugen, die neben ihrer gelungenen Optik wichtig für den Verlauf des Spieles sind. Eine interessante Story, die dazu passende Musik und gut gewählte Soundeffekte ergänzen das mystische Spielvergnügen und lassen in eine Welt eintauchen, die wunderschön und zugleich fürchterlich düster ist. Und während die Sprachausgabe in Englisch erfolgt, werden gleichzeitig deutsche Untertitel gezeigt, die nicht nur wichtige Dialoge verständlich machen, sondern auch eingespielte Zwischensequenzen hinreichend erläutern.

Fazit:

"Nightmare Realm: Am Ende..." bietet ein zauberhaftes Spielvergnügen, das eher Rätselfreunden als Wimmelbildknoblern lang anhaltenden Spielspaß verspricht und trotz einiger Schwächen in seinem Verlauf Abenteuerspielern empfohlen werden kann.

Dorit Wiebke



CD-ROM | Erschienen: 26. März 2014 | FSK: 12 | PC | Preis: 8,99 Euro | Systemanforderungen: •Windows XP (SP3)/Vista/7
•Prozessor mit 1.0 GHz
•RAM: 512 MB
•DirectX: 9.0
•Festplattenspeicher: 750 MB | Verfügbare Sprachen: Sprachausgabe: Englisch
Textausgabe: Deutsch

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