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"The Mirror Mysteries: Vergessene Welten" ist die Fortsetzung des Wimmelbildspiels "Mirror Mysteries". Während im ersten Teil der böse Spiegel sein Unwesen trieb, indem er eine Familie in einem magischen Universum einschloss und die Mutter ihre Kinder retten musste, ist Sohn Tommy mittlerweile groß geworden und selbst auf die Jagd nach dem Spiegel gegangen. Dabei ist er spurlos verschwunden. Seine Schwester Charlotte will ihn finden und muss sich dabei dem bösen Spiegel entgegenstellen. Auf ihrer Suche betritt sie verschiedene mystische und geheimnisvolle Welten, um mehr über den Verbleib ihres Bruders herauszufinden.
Wimmelbilder, Puzzles und Mini-RätselBevor der Spieler Charlotte bei der Suche nach ihrem Bruder hilfreich zur Seite stehen kann, muss, wie so oft, eine erste Wahl getroffen werden: normaler oder schwieriger Modus. Diese Modi unterscheiden sich nur in der Zeit, bis der Tippgeber zurate gezogen werden kann. Schließlich kann die Mission starten. Zuerst ist ein verlassenes Anwesen zu betreten. Dafür werden in Wimmelbildern Einzelteile gesucht, die sich zu Hilfsgegenständen zusammensetzen lassen. Diese erwimmelten Gegenstände werden mit anderen Objekten kombiniert und schon eröffnen sich dem Spieler weitere Möglichkeiten. Nebenbei sind diverse Spiegelscherben einzusammeln, die wie bei einem Puzzle zu einem ersten Portal zu einer neuen Welt zusammengesetzt werden. Im späteren Spielverlauf kommen noch unterschiedlichste Minirätsel hinzu.
Ein verlassener Bahnhof in luftiger HöheFür Spielspaß sorgen die abwechslungsreich gestalteten Welten, deren Grafik aufwendig und liebevoll gestaltet ist. Auch wenn sie an einigen Stellen etwas veraltet wirkt, untermalt sie stimmig die bedrückende Stimmung der Geschichte. Ganz im Gegensatz dazu verhält es sich mit der störenden und monotonen Hintergrundmusik, die den Spieler bereits nach wenigen Minuten aus der Handlung herausreißt, aber glücklicherweise im Menü abgeschaltet werden kann. Wer sich dieses Problems entledigt hat, den erwarten Schauplätze unterschiedlichster Art: ein Bahnhof in luftiger Höhe, eine fantastische Welt mit Riesenpilzen, in der ein plappernder Kolibri Tipps gibt, und schließlich eine asiatische Tempelanlage. Doch spätestens hier treten erste, leichte Ermüdungserscheinungen auf, da von dem bisherigen Spiel- und Rätselbetrieb nicht abgewichen wird. Hinzu kommt, dass die jeweiligen Welten nicht groß sind, was die Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Objekte auf ein übersichtliches Maß reduziert. Die eher magere Story ist wenig innovativ. Zwar stößt der böse Spiegel, der nur der englischen Sprache mächtig ist, sich aber dank guter deutscher Untertitel bestens zu verständigen weiß, zwischendurch immer mal wieder ein paar Drohungen aus - mehr passiert trotz des vorhandenen Potenzials jedoch nicht.
Auch für Einsteiger bestens geeignet"The Mirror Mysteries: Vergessene Welten" ist bestens für Einsteiger geeignet. Bereits nach wenigen Minuten wird das Spielprinzip erkannt und umgesetzt. Die Minirätsel sind einfach, wenn auch nicht immer die Aufgabenstellung sofort ersichtlich ist. Ohne Zeitdruck präsentieren sich die Wimmelbildspiele nicht allzu kompliziert. Falls der Spieler überhaupt nicht mehr weiter wissen sollte, kann der Tippgeber zurate gezogen werden. Dies hat allerdings auch den Nachteil, dass bereits nach gut zwei bis zweieinhalb Stunden das Vergnügen vorbei und Tommy schließlich befreit ist.
Fazit:Ein schön gestaltetes Wimmelbildspiel mit lösbaren Rätseln, aber leider zu kurz. Das vorhandene Potenzial wurde leider nicht ausgeschöpft.