Zum mittlerweile vierten Mal reist der Spieler von "Azada: Elementa" in die geheimnisvolle Welt Azada. Diesmal hat der Bösewicht Panoptes die Elemente an sich gebracht - um weiterhin Zugang zu Wasser, Luft und Feuer zu haben, sollen die Bewohner mit Diamanten bezahlen. Die einzige Rettung sind die Magier der Elemente. Auf einer großen und gefahrvollen Reise macht der Spieler sich auf den Weg zu ihnen, um diese Welt zu retten.



Tritt ein in eine farbenfrohe, magische Welt

Mit "Azada: Elementa" geht die beliebte Azada-Reihe in die vierte Runde. Erneut gilt es, die magische Welt vor den Untaten des bösen Panoptes zu schützen und alles wieder ins Lot zu bringen. Das Wimmelbild-Adventure überzeugt durch seine farbenfrohe Grafik und stimmungsvolle Szenenbilder für alle Fans von Fantasy und Magie.

Die Handlung und der Spielablauf stellen den Spieler jedoch hin und wieder auf eine Geduldsprobe - alles ist recht verworren, es gibt weite Laufwege, die Handlung geht nur zäh voran. Zum Glück gehört eine Karte mit direkter Sprungfunktion zum Besitz des tapferen Helden, auf der auch die anstehenden Aufgaben eingezeichnet sind, sonst wäre das viele Herumgerenne bald nervtötend.

Ein knuddeliger Weggefährte

Als weitere Unterstützung stehen das Inventar mit den darin gesammelten Objekten, ein Tagebuch sowie ein putziges Helferlein zu Verfügung - die Mischung aus geflügelten Eichhörnchen und undefinierbarem Knuddelwesen steht dem Spieler als Gefährte zur Seite und hilft bei der Bewältigung der zahlreichen Aufgaben. Als zusätzlicher Anreiz - der aber erwachsene Spieler kaum fesseln dürfte - können im Spielverlauf sogenannte "Happymünzen" gesammelt werden, für die dann Kleidung für den magischen Gefährten gekauft werden kann.

Wie von Spielen dieser Art gewohnt, gibt es neben Objekt- und Inventarrätseln natürlich auch eine ganze Reihe von Wimmelbildern und Minispielen zu lösen. Erstere sind tatsächlich immer ziemlich vollgestopft und nicht immer ist es leicht, die gesuchten Objekte im Gewusel ausfindig zu machen. Gesucht wird immer anhand einer Liste am unteren Bildschirmrand - Abwechslungen von diesem Schema gibt es leider keine.
Die Minispiele bestehen aus den üblichen Logik-, Schiebe- und Puzzleaufgaben; mal muss ein Rhythmus auf Trommeln nachgespielt werden, mal gilt es, Kugeln auf einem Brett richtig anzuordnen. Die Minispiele sind abwechslungsreich gestaltet und fügen sich optisch schön in die märchenhafte Welt Azadas ein. Wer bei einem Wimmelbild oder Minispiel nicht mehr weiter kommt, kann natürlich auch den Tippgeber zur Rate ziehen - er steht unbegrenzt zur Verfügung, benötigt aber nach Gebrauch jeweils eine Zeit, um sich wieder aufzuladen.

Stellenweise ein zähes Abenteuer

"Azada: Elementa" macht spieltechnisch gesehen eigentlich nichts Gravierendes falsch und präsentiert genau den bunten Rätsel- und Knobelmix, den Fans von Wimmelbildabenteuer so lieben. Leider wirkt die Handlung jedoch wirr und sprunghaft und kann dadurch nicht über die volle Länge begeistern. Immer wieder schweift das Abenteuer von der Handlung ab und macht es schwer, sich dafür zu begeistern, zudem fehlen Neuerungen und frische Ideen - ein Effekt, den leider viele beliebte Reihen bei der x-ten Fortsetzung durchmachen. Ereilt also auch "Azada" mit diesem vierten Teil der Serientod?

Fazit: Magisches Abenteuer mit einigen Schwächen. Die bonbonbunte, fantastische Welt Azada lädt zum vierten Mal dazu ein, sich in ihr zu verlieren. Längen und verwirrende Abschweifungen kosten das Spiel aber einige Punkte in der Wertung und machen keinen Spaß.