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Mit dem Ende der vorherigen Ausgabe endete auch die Existenz der Justice Leagues, denn nicht nur die normale, sondern auch die Gegenliga JLA und auch die düstere Variante in Form der Darkliga sind verschwunden, nachdem durch Pandoras Dose das Portal geöffnet wurde. Seither herrscht das Böse auf der Erde.
Fernab der aktuellen Ereignisse beherrscht der Despot Ibac das Land Kahndaq: Adrianna und Amon wollen beide auf ihre Art gegen die Unterdrückung kämpfen. Sie arbeitet mit sozialen Netzwerken und friedlichen Demonstrationen, er schließt sich der militanten Widerstandsgruppe, den
Söhne[n] Adams an, die versuchen den einstigen Beschützer von damals erneut ins Leben zu rufen.
Nicht überall, wo "Justice League" draufsteht, ist auch "Justice League" drin. Diese Erfahrung muss der Leser bei der Lektüre von Ausgabe #24 machen, denn von den angepriesenen drei US-Ausgaben in einem Heft handelt keine von der titelgebenden Serie. Stattdessen richtet sich der Fokus voll und ganz auf das Crossover "Forever Evil" und für die Fortführung dieser Story wird ein alter Bekannter benötigt, dem Geoff Johns und Sterling Gates hier seine Auferstehung und Einbindung in das Event ermöglichen: Black Adam ist wieder da.
Außerordentlich persönlich und mit aktuellem Bezug in den Nahen Osten präsentiert sich der Antritt von Black Adam, der in sich gut und interessant gestaltet ist. Im Gegensatz zum sonst eher distanzierten Superheldentum reichen die wenigen Seiten aus, um eine packende Story um Unterdrückung, Tyrannei und die damit einhergehenden Entscheidungen zu kreieren, die auf den Punkt unterhaltsam ist und am Ende die perfekte Anbindung an "Forever Evil" findet. Gerade dann, wenn es spannend wird, beginnen die Teen Titans mit einer Doppelausgabe.
Diese dürfen sich nicht nur im Kampf auspowern, sondern auch ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Überraschend unterhaltsam gestalten sich die beiden Ausgaben, da die Teen Titans endlich einmal eine gute und solide Story haben und nicht nur inhaltsleere Kämpfe führen. Außerdem vermeldet der Hinterkopf, dass den kleinen Helden auch noch ein Auftritt im Crossover ansteht, was die Gruppe attraktiver erscheinen lässt, als sie eigentlich ist. Zumindest sind sie, wie auch der Auftritt von Black Adam, gut gezeichnet und ansprechend koloriert.
Kurzum: Der eigentliche Inhalt von "Justice League" #24 wurde für Vorbereitungen geopfert, damit Black Adam und die Teen Titans in "Forever Evil" eingreifen können. Beide "Ausflüge" haben ihre guten Momente, aber letztendlich überwiegt die Enttäuschung, dass nach dem Trinity War und der Ankündigung, dass keine Liga mehr existiert, die Story um die Helden einfach außen vor bleibt. Keine Erklärungen, keine knappen Einblicke zur aktuellen Situation der Helden - reines Füllmaterial, wenngleich die Geschichten gut sind.
Auf der Webseite von Panini Comics gibt es eine Leseprobe.