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Nichts ist schlimmer für einen Herrscher, als sein Leben im Nichtstun zu verbringen und von Heldentaten zu hören, die anderen gelangen. Deshalb macht sich ein ruhmbesessener König mit seinen Mannen auf den Weg, um gegen eine Gruppe von Orks in den Krieg zu ziehen, die zwei seiner Statuen vernichtet haben. Dass dies nur durch Zufall und während eines Kochduells geschah, ist ihm völlig egal, und so bleibt seiner Tochter nichts weiter übrig, als die Geschicke des Landes selbst in die Hand zu nehmen und für ausreichend Geld und Wohlstand zu sorgen.
Beweise dich als BaumeisterIn "Kingdome´s Heyday: Der Glanz des Königreichs" macht sich der Spieler daran, einem vernachlässigten Königreich zu neuem Glanz zu verhelfen. Dazu baut er Häuser, errichtet Tavernen, sorgt für Nahrung und achtet darauf, dass seine Bewohner zufrieden sind. Doch ganz so einfach, wie es anfänglich klingt, ist die - ein ganzes Reich umfassende - Mission dann doch nicht. Denn faulige Sümpfe, Berge von Geröll und zerfallene Gebäude verschandeln die Landschaft und müssen unter Aufbringung von einigen Talern erst abgerissen werden, bevor auf dem frei gewordenen Land etwas Neues entsteht. Deshalb tut der Spieler gut daran, zu Beginn eines jeden Levels neben den vorhandenen Finanzen auch die Ziele zu checken und einen Plan zu entwickeln, bevor er mit Elan und Geschick an den Aufbau eines neuen Gebietes geht.
Plane mit BedachtSchlichte Blockhütten, imposante Anwesen, Geld bringende Handelshäuser oder üppige Promenaden. Die Auswahl der zu errichtenden Gebäude ist groß und hat der Spieler erst einige Level gespielt, stellt es sich als knifflig heraus, den immer wieder neuen Aufgaben gerecht zu werden. Da kommt es schon einmal vor, dass er ein gewinnbringendes Haus verkaufen oder eine funktionierende Schweinefarm abreißen muss, um an Kapital für neue Anschaffungen zu gelangen, während er gleichzeitig die Eigenheiten der Gebäude im Auge behalten muss. So bringt ein gut ausgebautes Weideland viel Nahrung für die Bevölkerung ein, lässt aber den Luxuswert eines Gebietes deutlich sinken, während eine Bäckerei wiederum die Bevölkerungsanzahl der nebenstehenden Wohngebäude erhöht.
Schlichte Optik und hoher SuchtfaktorOptisch kommt das königliche Aufbauspiel mit einer zweckmäßig angelegten und sehr farbenfrohen Grafik daher, das in 45 immer umfangreicher werdenden Levels langen Spielspaß verspricht. Dabei spielen weder vorgegebene Gold- und Silberzeiten eine besondere Rolle, noch ist die Anzahl der im Spiel zu erringenden Trophäen wichtig. Einzig und allein die Realisierung aller Aufgaben bescheren den gewünschten Erfolg und die haben es, wie bereits erwähnt, wirklich in sich. Denn ein sich viel zu schnell leerendes Stadtsäckel, eine eingeschränkte Anzahl von Bauplätzen und die Erreichung horrender Ziele stellen den Spieler vor immer wieder neue Herausforderungen, sodass er auch mal ein Level von vorne beginnen oder eine Handvoll Gebäude abreißen und woanders neu aufbauen muss.
Fazit:"Kingdome´s Heyday: Der Glanz des Königreichs" ist ein kniffliges Klick-Management-Spiel, das sich nach anfänglich noch leicht zu spielenden Leveln, schnell als vertracktes Bauvorhaben entpuppt und neben ausreichend Ruhe und Geduld, die kleinen grauen Zellen des Spielers über kurz oder lang zum Glühen bringt.
"Deutschland spielt" bietet eine sechzig Minuten spielbare Demo an.