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Die
Justice League ist weiterhin geschlagen und vollständig untergetaucht. Informationen über den Verbleib der einzelnen Helden gibt es keine, dafür tritt jedoch ein Mitglied des Crime Syndicate von der Parallelwelt Erde Drei in den Vordergrund: Ultraman oder Kal-Il, wie ihn seine Eltern einst nannten. Geprägt und gebrandmarkt durch seine Kindheit und Erinnerungen kümmert er sich nicht zuerst, wie angeordnet, um den wiedererwachten Black Adam, sondern stattet dem
Daily Planet einen Besuch ab. Dort trifft er neben Lois auch auf Jimmy, der für die Verfehlungen seines Pendants auf Erde Drei herhalten muss ...
Währenddessen stranden die
Teen Titans aufgrund der Ereignisse in Forever Evil 2, bei denen sie ein Zeitportal betreten, in der Vergangenheit, der Zukunft oder beidem zugleich? Egal wo die jungen Metawesen auftauchen, es gibt immer Probleme, die sie lösen müssen. Die Suche nach einer Option zur Rückkehr in die eigene Zeit beginnt.
Trotz des (erneuten) Fehlens der titelgebenden Helden kann Ausgabe #25 der Justice League überzeugen, da die gebotene Geschichte von Geoff Johns alles bietet, was einen Superheldencomic spannend ausfallen lässt. Da wäre ein Rückblick in die Vergangenheit des Superschurken Ultraman, dessen eigenwillige Eltern auf Krypton (in einem anderen Universum) ihr Leben geben und dessen anschließende Jugend beim Ehepaar Kent. Beide Ereignisse werden völlig anders als bei Superman aufgegriffen und erfrischend frech erzählt. "Verreck endlich, Lara" und "Weil du jeden Dollar für Koks und Alk verpulverst" sind zwei Beispiele dafür, dass die dunkle und böse Herrschaft auch einen ganz anderen Umgang miteinander benötigt - die Autoren geben den Figuren diese Freiheiten. Auch der (schwarze) Humor, der bisweilen zum Tragen kommt, bietet dem Leser an mehreren Stellen die Möglichkeit zum Schmunzeln. Die "schmutzigen" Bilder, die Jimmy von Lois gemacht haben muss, fallen natürlich auch in diese Kategorie. Gerade an der Stelle, an der auffällt, dass bisher wenig Action im Hier und Jetzt passiert, da erscheint Black Adam und sorgt neben dem Cliffhanger für den Auftakt einer interessanten Auseinandersetzung. Autor Scott Lobdell und wahrscheinlich das Mitwirken der Teen Titans in Forever Evil sorgen dafür, dass die Geschichten nicht nur noch Beiwerk in den Ausgaben der Justice League-Hefte sind, nein, die Gruppierung der jungen Metawesen hat mittlerweile eine vernünftige Story, ebenso wie einen übergeordneten Handlungsverlauf. Beides sorgt für Spaß und Unterhaltung. Nach der kleinen Intrige um Raven und den Zeitstrudel - unbedingt Forever Evil 2 vorher lesen - wird Kid Flashs Vergangenheit (oder besser Zukunft?) eingehend beleuchtet, kurzweilig, nett - gar nicht mal schlecht.
Kurzum: Auch das zweite Heft nach der "Übernahme" der Welt durch das Crime Syndicate bietet nichts Neues zu den Justice League-Mitgliedern, überzeugt jedoch erneut mit guten Geschichten, die sich nahtlos in das Forever Evil-Event einreihen.