Lassie, die kluge Colliehündin, wandert zusammen mit dem Studenten Mark Saunders quer durch Amerika, als sie auf einer Farm ein Feuer bemerken. Natürlich verhindern beide das Schlimmste, was nicht nur den Farmer erfreut. Auch sein Hund, der Collierüde Duke, ist angetan von Lassie und Mark beschließt, seine Hündin auf der Farm zu lassen, da sie dort einen Gefährten gefunden hat.
Ihr Leben könnte nun so schön sein, jedoch wird sie bei einem ihrer Ausflüge von einem wildernden Hund verletzt und kann nicht mehr zur Farm zurückkehren.
Gefunden wird sie von Will Thorne, der einen Hütehund gut gebrauchen kann. Dunkle Wolken ziehen auf, als er merkt, dass Lassie trächtig ist. Da er glaubt, der wilde Hund sei der Vater der Welpen, will er die Kleinen töten. Das kann Lassie nicht zulassen und flüchtet mit ihren Jungen in die Wüste.

Die DVD "Lassies Kinder" kam im April 2014 auf den Markt, der Film jedoch besteht aus vier Folgen der TV-Serie von 1970. Das merkt man ihm auch an, nicht nur, was Bild und Ton betrifft. Auch das Weltbild ist aus den Siebzigern und so sieht man nicht nur jederzeit saubere und ordentlich gekleidete Leute, sondern auch Männer, die der Herr im Haus sind, Frauen mit Föhnfrisuren, die sich dem Haushalt widmen, und allerorten wohlerzogene Kinder, die den Erwachsenen klaglos gehorchen. Schön. Das hat Unterhaltungswert, gibt aber auch genügend Gelegenheit, manches Mal den Kopf zu schütteln. So viel heile Welt wird heutzutage selten gezeigt.
Lassie tritt moralischer als jeder ihrer Schauspielpartner auf und selbst, wenn sie sich standesgemäß verliebt, würde niemand daran zweifelt, dass ihr Benehmen jederzeit gesittet ist. Auch die Menschen untereinander gehen voller Verständnis miteinander um. Niemand verliert die Geduld, niemand wird wütend. Früher war alles besser.
Das gilt leider nicht für TV-Folgen. Naturgemäß wird nicht oft gesprochen, wenn ein Hund die Hauptrolle hat. Die menschlichen Darsteller geben nur Stichworte, damit Lassie glänzen kann, und kommen selten zu Wort.
Dazwischen läuft der frisch geföhnte Collie durchs Bild. Wer die Serie noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass Lassie wirklich oft irgendwo hin läuft. Das ist hübsch anzusehen, aber nicht eben nervenaufreibend, zumal nach zwanzig Minuten ja eine neue Folge anfängt und ein Teil der Handlung dann abgeschlossen sein muss. Auch wird immer dann der Bildschirm schwarz, wenn es eigentlich Zeit für den Abspann wäre.
Mit großen Extras kann die DVD nicht aufwarten. Es gibt ein Wendecover und man kann zwischen der deutschen und der englischen Sprache wählen, das war es dann.
Nein, modern wirkt der Film nicht. Das muss er aber auch nicht, denn die Serie hat nach wie vor treue Fans.