Dein Bruder Jeremy und du hatten immer ein enges Verhältnis, doch nun habt ihr euch länger nicht gesehen, denn als begeisterter Erfinder war Jeremy immer vielbeschäftigt, während du selbst die Welt bereist hast.
Umso größer ist deine Freude, als dein jüngerer Bruder dich nun zu einer Flugshow in eure Heimatstadt einlädt. Hier will Jeremy seine neuste, äußerst spektakuläre Erfindung präsentieren: Flügel, mit denen sich Menschen wie Vögel in die Lüfte schwingen können - ein Menschheitstraum wird endlich Wirklichkeit!

Doch auf der Flugshow geht etwas furchtbar schief: Jeremy wird beschuldigt, unmenschliche Experimente mit den Bewohnern einer fernen Zivilisation durchgeführt zu haben. Offenbar hat er auf seinem Jungfernflug mit den Flügeln eine fantastische Stadt über den Wolken entdeckt. Doch deren Bewohner wenden sich gegen die Besucher der Show und verschleppen Jeremy. Nun liegt es an dir, die Unschuld deines Bruders zu beweisen und ihn zu retten. Und schon bald findest du dich selbst auf der sagenhaften schwebenden Insel wieder ...



Ein Menschheitstraum wird wahr

"Surface: Die fliegende Stadt" ist bereits der dritte Teil der Surface-Reihe und spielt mit einem uralten Menschheitstraum: aus eigener Kraft fliegen zu können. In dem Point-and-Click-Adventure gelingt es einer Figur, wirklich funktionierende Flügel zu erfinden und in den Weiten des Himmels eine fantastische fliegende Stadt zu entdecken. Doch deren Bewohner sind nicht begeistert, vor allem Lord Donner wendet sich gegen Jeremy und seine Erfindungen.

Wimmelbilder, Rätsel und Minispiele warten

Ein großes Abenteuer beginnt, in dessen Verlauf der Spieler, nachdem er sich für einen der drei Schwierigkeitsgrade entschieden hat, die genreüblichen Aufgaben erfüllen muss: nützliche und hilfreiche Gegenstände und Puzzleteile aufspüren, kleine und große Rätsel lösen, Wimmelbilder durchsuchen und letztendlich hinter das Geheimnis der fliegenden Stadt kommen. Die Wimmelbilder sind nicht bahnbrechend neu, besitzen aber eine nette kleine Eigenheit: Manchmal müssen Objekte, die man zuvor in der Umgebung eingesammelt und im Inventar verstaut hat, innerhalb einer Wimmelszene eingesetzt werden, um ein neues Objekt zu erschaffen und von der Suchliste abzuhaken.

Die Rätsel und Minispiele, die neben den Wimmelszenen das Herz des Spiels darstellen, sind ebenfalls zwar nicht innovativ, aber optisch sehr schön in Szene gesetzt; sie fügen sich nahtlos in die Story ein und machen Spaß, ohne dass Frust durch einen zu hohen Schwierigkeitsgrad entsteht. Sollte es doch einmal haken, steht dem Spieler ein Tippgeber in Form einer Sanduhr zu Verfügung. Wird diese angeklickt, dreht sie sich um und kann dann erst nach einer bestimmten Zeitspanne erneut aktiviert werden. Neben dem Tippgeber gibt es auch eine hilfreiche Karte, die nicht nur verzeichnet, an welchen Orten noch etwas zu erledigen ist, sondern die auch als Teleport zum jeweiligen Szenenbild verwendet werden kann.

Atmosphärisch schön gemacht & liebevoll gezeichnet

Das Spiel verströmt atmosphärisch eine tolle Mischung aus Steampunk und Fantasy. Es ist liebevoll gezeichnet und wunderschön koloriert; die einzelnen Szenen sind gestochen scharf und mit vielen kleinen Details ansprechend in Szene gesetzt. Die Handlung ist nett erdacht, spannend und sogar ein bisschen philosophisch angehaucht - schließlich will Jeremy im Spiel mit seinen Erfindungen nur Gutes tun, doch sieht sich rasch anderen gegenüber, die dies ganz anders sehen und für ihre bösen Zwecke verwenden wollen.

"Surface: Die fliegende Stadt" ist nach "Surface: Das Geheimnis einer anderen Welt" und "Surface: Lautlos" ein toll gemachter dritter Serienteil. Visuell sehr ansprechend, kurzweilig und originell erzählt - ein schönes Wimmelbild-Abenteuer, das Genre-Fans gefallen wird!