Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Die Erde ist immer noch unter der Kontrolle des Crime Syndicate. Während Ultraman durch die Verschiebung des Mondes nicht nur kurzfristig die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt, sondern auch langfristig die Infrastruktur der Erde zerstört, wagen es nur noch Einzelne sich dem Syndicate und seiner Kontrolle entgegenzustellen. Da wären beispielsweise die Teen Titans, die offen den Widerstand gegen die Superschurken proben und ein gewisser Lex Luthor, der sich in seine geheimen Labore zurückzieht, um von dort den Kampf gegen die Schurken aufzunehmen.
Nach dem Auftakt des Großereignisses Forever Evil kehrt vorerst ein wenig Ruhe in die Handlung ein, der Leser bekommt Zeit den actionlastigen Start zu verarbeiten und das Crime Syndicate näher kennenzulernen. Die Verhältnisse in der Gruppe werden differenzierter dargestellt, wobei recht interessante Entwicklungen angerissen werden. Neben einem Hinweis auf den Verbleib der Leaguen gibt es auch Lex Luthor und einen Vorgeschmack auf seine Art der Problemlösung. Gerade an dieser Stelle dürfte es in den kommenden Ausgaben richtig rundgehen, denn sowohl seine Motivation als auch die aus der Not heraus geborene Initiative haben einen gewissen Charme. Luthor, als Bösewicht aus den Superman-Geschichten bekannt, muss den "guten" Part übernehmen, damit er nicht von Superschurken dominiert wird - nebenbei rettet er damit (vielleicht) die Welt. Ein herrliches Szenario, das bislang mit einem guten Spannungsbogen sowie einer angenehmen Portion Humor umgesetzt wurde. Auch hier sind es Kleinigkeiten, die zu begeistern wissen, wie zum Beispiel Luthors Dialoge mit dem Wachmann oder das Shirt, welches sein neuster Verbündeter überstreift.
Doch natürlich wird nicht gänzlich auf Action verzichtet, denn die Teen Titans stellen sich offen gegen die Superschurken und ein Blick auf das Cover verrät auch das Ende dieser kleinen Keilerei, die aber - ohne hier zu viel vorwegzunehmen - der Auftakt einer gut gemachten Story für die kleinen Helden wird. Johnny Quick und Atomica sorgen in Zusammenhang mit Kid Flashs chronalen Energien für einen Zeitsprung, der einiges an Unterhaltung bereithält. Mehr davon gibt es dann in Justice League #26 zu lesen.
Im zweiten Teil des Heftes wird die Story von Creeper aus dem Justice League Dark-Heft geboten, die inhaltlich wieder nichts mit dem eigentlichen Ereignis zu tun hat, sondern einfach (zufällig?) in diesem Heft als Bonus beiliegt. Im Deutschen auch als Tarzino bekannt, sorgt Jack Ryder, ein ehemaliger Nachrichtensprecher, für allerlei Action, wenn er zwischen seiner dämonischen und menschlichen Seite hin- und herwechseln kann. Nett zu lesen, aber außer der Reihe etwas unbefriedigend, wenn das passende Hintergrundwissen dazu fehlt.
Kurzum: Der zweite Teil von Forever Evil bietet weniger Action, dafür aber einen gelungenen Aufbau der Handlung. Die Ruhe vor dem Sturm?
Panini bietet eine Onlineleseprobe an.