Als der König von Cherai durch eine Gruppe von Verrätern hinterrücks ermordet wurde, haben seine treuesten Diener das von ihm genutzte und mit großer Macht ausgestattete Zepter in einer geheimen Kammer versteckt. Nur mit Hilfe von zwölf Amuletten kann deren Tür geöffnet werden, während zwölf Energiesteine dazu nötig sind, seine frühere Kraft wiederherzustellen. Ein über viele Jahre hinweg sicherer Ort, den der böse Zauberer Vishwarood ausfindig machen will, um mit dem königlichen Artefakt die Herrschaft für immer an sich zu reißen. Deshalb machen sich drei mutige Kinder auf den Weg, mit dem Ziel, die Pläne des Magiers zu durchkreuzen und ihn mit der gewünschten Waffe selbst zu schlagen.

Hier ist Teamarbeit gefragt

Wie auch im ersten Teil von "The Dark Hills of Cherai" muss der Spieler in der Rolle von drei verschiedenen Charakteren einem bösen Zauberer den Garaus machen und für Ruhe und Frieden in einem gebeutelten Königreich sorgen. Dabei ist es egal, ob er, als Tara von Albträumen geplagt, die drohende Gefahr erkennt, als Maya den ersten Energiestein entdeckt oder als Rahul den Festungshof absucht. Stets sind an verschiedenen Orten hilfreiche Gegenstände zu finden, geheimnisvolle Zimmer begehbar zu machen oder vielfältige Rätsel zu lösen. Eine abenteuerliche Mission, die nur in Zusammenarbeit aller drei Charaktere absolviert werden kann. Denn viele der gefundenen Gegenstände können nur in fremden Gebieten eingesetzt werden. So braucht Rahul an der Festung eine Armbrust, die Tara gefunden hat, während Maja am heiligen Teich einen Marmortopf benötigt, der in Taras Inventar zu finden ist. Deshalb treffen sich die drei an einem unterirdischen Ort, um wichtige Objekte auszutauschen.

Rätsel und Wimmelbilder kreuzen den Weg

Wie in jedem Wimmelbildabenteuer wird die abenteuerliche Mission von regelmäßig auftauchenden Wimmelbildern und mannigfaltigen Rätselaufgaben begleitet. Dazu muss der Spieler in einfach gehaltenen Suchbildern vorgegebene Gegenstände wie einen Marmortopf, eine Krone oder ein Bonsai aufspüren, während die Rätselaufgaben abwechslungsreicher gehalten sind. Angefangen mit Puzzles und Schiebebildern über Zahlenrätsel und Logikspiele bis zum üblichen Labyrinth wurden hier verschiedene Minispiele erdacht, die mit einigen Versuchen gut zu lösen sind. Aber auch im Handlungsverlauf selbst ist Köpfchen gefragt, wenn es daran geht, verschiedene Gegenstände sinnvoll zu kombinieren. Und gelingt das einmal nicht, gibt es auf der Suche nach dem königlichen Zepter gleich zwei Tippgeber, die regelmäßig befragt werden können. Darüber hinaus stehen eine Übersichtskarte, ein Tagebuch und drei hilfreiche Inventare zur Verfügung sowie ein Button, mit dem sich der Spieler jederzeit an den unterirdischen Treffpunkt katapultieren kann.

Eine tolle Idee mittelmäßig umgesetzt

Der zweite Teil von "The Dark Hills of Cherai" hat weder in seinem Spielverlauf noch in der grafischen Ausführung eine Aufwertung erfahren. So wechseln sich wunderschöne Schauplätze mit schlecht gezeichneten Kulissen ab, lassen sich zu suchende Gegenstände einmal gut finden, ein anderes Mal hat der Spieler arge Probleme, die geforderten Objekte zu entdecken. Auch die Idee, mit gleich drei Spielern ins Rennen zu gehen, ist zwar gut erdacht, besitzt in der vorliegenden Ausführung aber einige Tücken. Hier wäre eine unkomplizierte Art des Objekttausches angebracht, die mit dem ständigen Aufsuchen des unterirdischen Treffpunktes nicht gegeben ist. Trotz dieser Schwächen findet der Spieler in dem von Widersachern geplagten Königreich viele spannende Rätsel, ein gut erdachtes Abenteuer und ausreichend merkwürdige Gestalten vor, um einen kurzweiligen Abend zu füllen.

Fazit:

"The Dark Hills of Cherai: Das königliche Zepter" ist ein nettes Spiel mit einigen Schwächen, das seinem Spieler viel Konzentration abverlangt, bis ein fieser Zauberer besiegt worden ist.