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Der Januar eines jeden Jahres ist die Zeit für den "Royal Rumble". Er ist der erste PPV in der Reihe der WWE-Großveranstaltungen und steht immer bereits unter dem Zeichen der "Wrestlemania", da der Sieger des Royal Rumble, einem Battle Royal mit mindestens 30 Teilnehmern, dort eine Chance auf den Titelgewinn bekommt. Natürlich sind alle Athleten erpicht darauf, diese Chance zu ergreifen, weshalb sie Allianzen bilden, Absprachen treffen und Strategien ersinnen. Eine Stunde lang unterhält dieses Match die Zuschauer als Höhepunkt der Veranstaltung. Weitere Kämpfe runden den Event ab.
Der "Royal Rumble 2011" steht im Zeichen der Superlative. Nicht nur dreißig, nein gleich vierzig Männer werden um die Chance kämpfen, bei Wrestlemania nach dem Titel zu greifen. Schon vorher zeichnete sich ab, dass verschiedene Gruppierungen, wie der neue Nexus oder the Core, dabei zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Andere Kämpfer haben vorher noch ein Hühnchen miteinander zu rupfen.
Dazu gehören auch Edge und Dolph Ziggler. Dieser ist nun mit Vickie Guerrero verbandelt, die vormals mit Edge verheiratet war.
Für ihren Ex-Mann hat sie keine Sympathie übrig und sie wird ihm das Leben schwer machen, wo sie nur kann. So wurde Edge schon im Vorfeld verboten, seinen Signature-Move, den Spear, zu zeigen. Sollte sie ihn doch dabei erwischen, wird er disqualifiziert und ist nicht mehr Heavyweight Champion. Wer Vickie einmal erlebt hat, ahnt, dass sie das nur zu gern erleben würde.
Der Kampf zwischen Edge und Ziggler startet vorsichtig und nach anfänglichem Jubel in der Halle verliert er in den ersten Minuten an Spannung, da Edge klar überlegen ist. Je länger die beiden Männer sich jedoch bekämpfen, umso spannender wird das Match. Beide schenken sich nichts, gehen mehrfach über die Seile, können kaum noch stehen. Die Menge jubelt und Frau Guerrero feuert ihren Freund aus Leibeskräften an. Zwanzig Minuten lang geben Edge und Ziggler alles, beide zeigen jeden nur erdenklichen Kniff und soweit es das Publikum betrifft, kann der Event gerne so weitergehen.
Zum Glück für die Zuschauer bleibt es so. The Miz, amtierender WWE Champion, trifft auf Randy Orton. Die Viper ist hoch motiviert und Miz muss alles geben, damit er seinen Titel verteidigen kann. Da hilft es, dass Alex Riley ihm zur Seite steht und jede Möglichkeit nutzt, dass Match zu Mizs Gunsten zu manipulieren. Schon in diesem Match zeigt sich, dass Randy Orton mehr als nur einen Feind hat, als der neue Nexus auftaucht und sehr, sehr gerne einen Titelgewinn Ortons verhindern möchte. The Core wiederum legt sich mit dem Nexus an und es ist für jeden deutlich zu sehen, der Hauptkampf wird genauso ablaufen.
Bester Laune sind Layla und Michelle Mccool, als sie zum Ring kommen. Noch haben sie allen Grund dazu, sind sie doch gegen Natalya in der Überzahl. Die Freude währt jedoch nicht lange, denn Ruckzuck wird aus der Überzahl ein Fatal Fourway Match, als Eve Torres dazu kommt. Alle vier Frauen zeigen recht schöne Aktionen und gestalten das fünfminütige Match spannend und unterhaltsam.
Dann ist er da, der "Royal Rumble". Erster im Ring ist CM Punk und irgendwie scheinen seine Kumpel das Prinzip nicht verstanden zu haben, denn prompt tauchen beide Stables des Nexus und des Core auf und brawlen ganz ordentlich. So geht das natürlich nicht und bis auf Punk müssen alle wieder zurück in den Backstagebereich. Schade eigentlich, denn bis hierhin war der Rumble ganz unterhaltsam. Das bleibt er aber auch, als der zweite Wrestler den Ring betritt, Daniel Bryan. Er und Punk legen los, das Publikum jubelt und nun geht es Schlag auf Schlag. Alle zwei Minuten kommt ein neuer Wrestler zum Ring und tut sein Möglichstes, die anderen rauszuschmeißen. Dabei ist der Nexus so erfolgreich, dass er teilweise alleine im Ring steht. Respekt. Es dauert über eine Stunde, bis alle Wrestler im Ring sind, wobei sich spektakuläre Aktionen mit ruhigeren Phasen abwechseln. Jede Menge Jubel brandet auf, als Diesel zum Ring kommt. Mit ihm hatte wohl keiner gerechnet, denn er zählt schon seit Jahren nicht mehr zu den Aktiven, ebenso wie vorher Booker T. Beide sind Publikumslieblinge, tragen aber nicht den Kampf. Das tun CM Punk, Daniel Bryan, später dann auch Orton und Cena. Dabei bietet der Rumble jedoch genug Überraschungen, um das Match spannend zu halten und als die Zuschauer nach Hause gehen, blicken sie auf gute Matches und solide Unterhaltung zurück, bei der sie allen Grund zu jubeln hatten.