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Am 22. November 1963 fiel John F. Kennedy einem Attentat zum Opfer, das bis zum heutigen Tag nicht vollständig geklärt werden konnte. Ein Schock für die amerikanische Nation, die seit diesem Tag um ihren Präsidenten trauert, während die Menschen in aller Welt vollkommen fassungslos sind. Aber nicht nur sie können sich an diesen schicksalsträchtigen Tag für immer erinnern. Auch ein Kind war während der schockierenden Ereignisse in Dallas unterwegs, wo es einen rosafarbenen Teddybären verlor. Ausgerechnet dieser taucht immer wieder in ihren Träumen auf und spielt, Jahrzehnte später, eine entscheidende Rolle im Leben ihres Sohnes.
Traum oder RealitätIn "Lost Secrets: November 1963" schlüpft der Spieler in die Rolle des Sohnes und erlebt während eines Fluges nach Dallas einen merkwürdigen Traum. Doch das ist längst nicht alles. Denn als er noch ein wenig verwirrt erwacht, liegt plötzlich der rosafarbene Plüschteddybär neben ihn, der ein Schild des Kaufhauses Sarafin an seinem Hals trägt. Ein erster Hinweis, dem er auch prompt nachgeht und dabei auf merkwürdige Gestalten, heruntergekommene Ecken und wundersame Tagträume stößt. So trifft er im Krankenhaus auf die Gestalt des Präsidenten, die ihm suggeriert, dass er nichts mehr für ihn tun kann oder spricht mit einem Mann, der regelmäßig dort auftaucht, wo er gerade die Gegend erforscht.
Abwechslungsreiche RätselaufgabenEgal ob sich der Spieler im realen Dallas bewegt oder gerade in einem seiner Tagträume feststeckt. Immer wieder warten neben abwechslungsreichen Schauplätzen gut bestückte Wimmelbilder oder teilweise recht knifflige Rätselaufgaben auf ihn, die er zu lösen hat. So muss er Tabletten sortieren, Koniferen vor Fenster schieben oder Stecker in die richtige Reihenfolge bringen. Aber auch ein Schloss ist zu knacken, dessen Code mit dem Stethoskop erforscht werden kann oder ein Passwort muss ermittelt werden, um an neue Informationen zu gelangen. Eine Vielzahl von Aufgaben, für deren erfolgreiche Bewältigung der Spieler eine Belohnung erhält, die in Form eines nützlichen Gegenstandes oder dem Zugang zu einem neuen Schauplatz gewährt wird.
Eine zweckmäßige OptikOptisch wartet das geschichtslastige Spiel mit klar gezeichnet Wimmelbildern, düsteren Schauplätzen, bunt gestalteten Räumen und einfach gehaltenen Extras auf. Traumsequenzen werden mit einem nebeligen Rand dargestellt, während reale Orte bis ins Detail hin deutlich erkennbar sind. Neben einem umfangreichen Tagebuch, das je nach Spielfortschritt die ablaufende Story enthält, kann sich der Spieler auf einer gezeichneten Karte seinen Standort ansehen und feststellen, wo noch Aufgaben zu erledigen sind. Dazu ist die Karte an realen Orten interaktiv, in den Traumsequenzen aber, muss der Spieler selber herausfinden, was noch zu erledigen ist. Sollte er trotz akribischer Suche einmal nicht weiter kommen, steht ihm auch dort ein Tippgeber zur Verfügung.
Fazit:"Lost Secrets: November 1963" ist ein gut gestaltetes Wimmelbildspiel, das mit einer netten Story, abwechslungsreich gehaltenen Rätselaufgaben und gut lösbaren Wimmelbildern überzeugt, sich aber aus der Masse der Wimmelbild-Abenteuer nicht hervorhebt. Ob als Anfänger oder Experte, mit zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen kann der Spieler hier einen weiteren Mord verhindern, John F. Kennedy aber, kann er nicht mehr zum Leben erwecken.