Gesamt |
|
Brutalität | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Crenshinibon muss vernichtet werden, der gesprungene Kristall, mit dem alles begann. Im Kampf mit Errtu, bei dem Wulfgar zurück auf die materielle Ebene kam, hat Drizzt das Artefakt erbeutet, und da Crenshinibon von Grund auf böse ist, will er zu Cadderly Bonaduce, den Helden der Saga "Lied von Deneir", damit dieser mit seiner göttlichen Magie ein Ende des Kristalls herbeiführen kann. Das sollte eigentlich kein großes Problem sein, nur eine längere Reise, die die Gruppe mit Drizzt DoUrden, Wulfgar, Catti-brie Bruenor und Regis nur Zeit kosten wird.
Aber Wulfgar kämpft mit seinen eigenen Dämonen, nachdem er jahrelang von einem leibhaftigen Dämon gequält wurde. Drizzt und Catti-brie wollen ihm helfen, verlieren ihn aber nach einiger Zeit. Der riesige Barbar braucht seine eigene Zeit, muss seinen eigenen Kampf kämpfen.
Und noch einer weiß nicht genau, wo er hingehört. Artemis Entreri, Meuchelmörder und Erzfeind von Drizzt DoUrden, ist zurück in Calimhafen, findet sich aber nicht wirklich in seiner Heimatstadt zurecht. Die Zeit in Menzoberranzan hat ihn verändert, hat seine Weltsicht verschoben und ihm einen Spiegel vorgehalten, der ziemlich leer war. Und dann mischt sich auch noch jemand ein, den man außerhalb des Unterreichs gar nicht erwartet, Drow-Söldner Jarlaxle und seine Bregan Daerthe.
Da ist ein Buch schon ziemlich vollgepackt. "Kristall der Finsternis" ist ein klassisches Buch aus einer Serie, denn würde man die Serie nicht kennen, wäre die große Anzahl an verschiedenen Handlungssträngen schon ziemlich verwirrend und vielleicht auch nervend. Im Zusammenhang mit den Vorbänden ergibt sich eine Folge einer Reihe und eine ganz brauchbare Folge dieser Reihe. Spannend geht es weiter, es gibt die gewohnt gut beschriebenen Kämpfe, wenn auch selten originelle. Was ein bisschen fehlt, sind neue originelle Figuren, wirklich erschreckende Bedrohungen, und ein bisschen fehl am Platz ist der nächste Kampf zwischen Drizzt und Entreri, die haben sich wahrlich schon häufig genug geprügelt, das ist nicht mehr wirklich was Neues.
Eine ganz ordentliche Folge einer legendären Serie, aber bei weitem nicht die beste. Leider ohne den Humor des Vorgängers "Die Küste der Schwerter".