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 Fearful Tales: Hänsel und Gretel

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Isabellas Kinder Hänsel und Gretel sind beim Einkauf von Brot spurlos verschwunden, eine unbekannte Frau wurde zuvor dabei beobachtet, wie sie ihnen Süßigkeiten angeboten hatte. Auf der Suche nach den beiden Geschwistern folgt die Mutter der Spur von einigen randalierenden Lebkuchenmännchen, die die Stadt unsicher gemacht haben. Alles deutet darauf hin, dass die böse Hexe Maeve die Kinder in ihr Schloss entführt hat.

Wenig mit der Vorlage gemeinsam

Auch wenn der Spieler bei dem Titel "Hänsel und Gretel" sofort an das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm denken muss, wird schnell klar, dass dieses Wimmelbildabenteuer wenig mit der berühmten Vorlage zu tun hat. Zwar gibt es eine Art Knusperhäuschen in Form eines riesigen Schlosses aus Süßigkeiten, aber die Hexe hat wesentlich weniger grausige Absichten als im bekannten Märchen. Auch ist die Mutter der beiden Kinder keine böse Stiefmutter, die Hänsel und Gretel im Wald aussetzen lässt. Diese Abweichungen von dem bekannten Märchen haben allerdings den Vorteil, dass sie für etwas Spannung sorgen, da der Spieler nicht weiß, was ihn als nächstes erwartet.

Leichte Rätsel und Minispiele

Das ist auch gut so, da die Rätsel, Minispiele und Wimmelbildszenen nicht sonderlich schwierig und anspruchsvoll sind, auch dann nicht, wenn aus den drei zur Verfügung stehenden Schwierigkeitsgraden die Variante "schwierig" gewählt wird. Das freundliche Lebkuchenmännchen, das als Helfer fungiert, ist so das gesamte Spiel über arbeitslos. Meist ist sofort klar, welche Gegenstände miteinander zu kombinieren oder in eine Szene anzuwenden sind. Einzig wenn ein Objekt zufällig übersehen wurde, kommt es zu leichten Schwierigkeiten und Verzögerungen.
Die Wimmelbildszenen, von denen einzelne später ein zweites Mal aufzusuchen sind, sind einfach gehalten. Vereinzelt müssen Teile eines gesuchten, in einer Liste aufgeführten Objekts miteinander kombiniert oder andere Gegenstände zur Seite geschoben werden, um das gesuchte Element zu finden.

Märchenhafte Kulisse

Mehr Energie scheinen die Macher in die Gestaltung des Spiels gesteckt zu haben, dieses ist geradezu zauberhaft. Die Übersichtskarte ist im Stil eines Pop-Up-Buchs gehalten, die Zwischensequenzen, in denen die Geschichte der Hexe Meave erzählt wird, erinnern an einen Kurzfilm mit Scherenschnittfiguren. Das restliche Spiel ist mit kräftigen Farben schön gestaltet, besonders das verspielte Hexenschloss aus Süßigkeiten mit seinem riesigen Vorhof und den bösartigen Lebkuchenmännchen als Wächter ist ein Augenschmaus.

Fazit: "Fearful Tales: Hänsel und Gretel" hat wenig mit dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm gemein, dennoch bezaubert es durch märchenhafte Szenen und Ideen. Jedoch sind die Rätsel und Minispiele keine große Herausforderung. Anfänger werden aber auf jeden Fall ihren Spaß haben.

Annika Schukies



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 26. November 2014 | FSK: 0 | Originaltitel: Fearful Tales: Hansel and Gretel | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Spielvoraussetzungen:
Betriebssystem: Windows XP/Windows Vista/Windows 7/Windows 8
CPU: 2.0 GHz
RAM: 512 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 704 MB

Game Manager-Systemanforderung:
Browser: Internet Explorer 7 oder höher | Verfügbare Sprachen: Gesprochen: Englisch
Schrift: Deutsch

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