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Vorbei ist der Kampf der Justice League gegen die Mitglieder des Crime-Syndicate von Erde Drei. Doch den Helden ist nach diesem schmeichelhaften Sieg nur allzu genau bewusst, dass sie nicht gut genug auf diesen Angriff vorbereitet waren und in den Weiten des Multiuniversums weitere Gefahren lauern, die in der Erde ein lohnenswertes Ziel sehen. Zumal es eine Macht gibt, die schon Erde Drei einfach zerstören konnte. Nur dank Lex Luthors Hilfe konnten die Angreifer zurückgeschlagen und vernichtet werden, doch dieser möchte nun nicht nur seinen gesellschaftlichen Ruhm vollkommen auskosten, sondern stattet Wayne Manor einen Besuch ab, um sein neu erworbenes Wissen einzusetzen ...
"Batman gegen Lex Luthor" - so titelt Ausgabe 32 der Justice League und verspricht damit nicht zu viel. Nach dem actionhaltigen Finale des Forever Evil Events werden Helden und Leser wieder an ein "normales" Leben geführt und das verspricht gleich zu Beginn richtig spannend zu werden. Lex Luthor lässt sich nicht nur für seinen Einsatz gegen das Syndicate gebührend (und verdient) feiern, sondern er nutzt auch direkt die kleine Unachtsamkeit von Dick Grayson aus, der Batman während der finalen Schlacht mit seinem richtigen Namen ansprach. Nun konfrontiert Luthor den Mitternachtsdetektiv mit seinem Wissen, um etwas schier Unglaubliches zu fordern. Bruce Wayne hat damit ein ordentliches Problem, das schon einmal für einen gelungenen Wiedereinstieg sorgt. Batmans wahre Identität in den Händen von Luthor, damit ergeben sich so viele Möglichkeiten, da springt die Vorfreude aus den Seiten heraus!
Aber auch die anderen Themen und Handlungsstränge kommen in diesem Heft nicht zu kurz. Der magische Ring kann die vakante Stelle neu besetzen und so kommt die ängstliche Jessica Cruz in den zweifelhaften Genuss seiner Macht, was von der Justice League umgehend bemerkt wird. Währenddessen beginnt für Captain Cold ein interessantes Einstellungsgespräch bei Lexcorp. Action und spannende Handlung halten sich in dieser Ausgabe die Waage, was auch für den zweiten Teil des Heftes, die Teen Titans, gilt. Noch immer wird die Geschichte um Bar Torr beziehungsweise Bart Allen weitergestrickt, die nach den vielen Sprüngen in der Zeit aber langsam zur Ruhe kommt. Nach all der Action ist es nun Zeit für wehmütige Rückblenden, ein bisschen Liebe und den Blick nach vorne, denn auch in der "Vergangenheit" wartet Arbeit auf die jugendlichen Metawesen.
Erwähnenswert ist auch der Wechsel bei den Zeichnern, denn Ivan Reis tritt seinen Platz bei der Justice League an Doug Mahnke ab, der sich fortan um die kommenden Hefte der Serie kümmern wird. Zwar ist Reis ein Meister seines Fachs, aber auch Mahnke hat das Talent und die Fähigkeit die Justice League mit Leben zu erfüllen, zumal er im Trinity War bereits Erfahrungen mit der aktuellen Zusammenstellung der Helden gesammelt hat.
Kurzum: Die aktuelle Ausgabe lässt keine Katerstimmung aufkommen und sorgt nach den actionhaltigen Eventwochen nun wieder für einige vielversprechende bodenständige Handlungsstränge, die den Kern von Forever Evil zwar aufgreifen, aber sich wieder mehr mit "Alltagsproblemen" beschäftigen. Batman gegen Luthor ist definitiv ein starker Einstand, der unheimlich viel Potenzial besitzt.
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