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Bei einem Konzert in Boston wird ein berühmter Klavierspieler erschossen, die Waffe war mit einem Selbstauslöser im Instrument versteckt. Doch der Mord ist nur Teil einer Serie. Da ähnliche Morde in den Kriminalromanen des Autors Russell Pollack beschrieben wurden und sich bei den Tatorten entsprechende Hinweise befanden, will die Polizei den Mann verhaften, der jedoch vorher fliehen kann. Russells Frau Samantha will die Unschuld ihres Mannes beweisen und muss dabei gleichzeitig noch weitere Morde verhindern.
Boston in den 30er JahrenDer erste Eindruck, dass die Kulisse von "Punished Talents: Sieben Musen" etwas altbacken daher kommt, bestätigt sich glücklicherweise nicht. Sobald das Haus der Pollacks verlassen wird, taucht der Spieler in ein verspielt und detailliert gestaltetes Boston der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts ein. So ist es dann auch ein ziemliches Vergnügen, durch die historischen Straßen der Stadt an der Ostküste der USA zu wandern, und den tatsächlichen Mörder zu suchen. Eine Karte in Form einer alten Straßenkarte gibt dabei eine gute Übersicht, an welchem Ort sich Samantha Pollack zurzeit befindet und wo sich noch ungelöste Rätsel verstecken.
Vielfältige MinispieleDie zahlreichen Wimmelbildszenen gibt es nur in einer, nämlich der Standardvariante, was bedeutet, dass die gesuchten Gegenstände in einer Wortliste aufgeführt sind. Vereinzelte zu suchende Objekte sind rot markiert, und somit nur zu finden, wenn ein anderes Element verschoben oder zwei Gegenstände miteinander kombiniert werden.
Dagegen sind die Minispiele, bei denen die Schwierigkeitsgrade von leicht bis schwer variieren, sehr abwechslungsreich. So sind etwa die Szenen wie ein Beweisstück gestohlen, am Tatort deponiert wird und der Schriftsteller der Verhaftung entkommt, mittels Marionetten nachzustellen. An einer anderen Stelle sind die bildlich als Puzzle dargestellten Mordgeschichten richtig zusammenzusetzen.
Logische Rätsel, aber ein paar FlüchtigkeitsfehlerDie Rätsel sind zum Großteil logisch aufgebaut, nur manchmal ist der Tippgeber zurate zu ziehen. Allerdings fällt zum Ende hin auf, dass sich bei der Übersetzung Fehler eingeschlichen haben oder ganze Passagen nur in Englisch zur Verfügung stehen. Auch bei diesem Casual Game ist zu Beginn zwischen drei Schwierigkeitsgraden zu wählen. Zusätzlich besteht die Option, individuelle Einstellungen vorzunehmen, bei denen beispielsweise entschieden werden kann, ob Gebiete, in denen sich Wimmelbildszenen verstecken, durch Glitzern angezeigt werden sollen oder wie schnell Tipps und Hinweise aufladen.
Fazit: "Punished Talents: Sieben Musen" ist ein schön gestaltetes Wimmelbildspiel, das durch seine stimmige Atmosphäre überzeugt. Die Rätsel sind zum Großteil logisch, die Minispiele abwechslungsreich aufgebaut.