In einem Hotel in Las Vegas wird ein Mann mit zwei Kopfschüssen getötet. Gil Grissom übernimmt mit Warrick Brown und Sara Sidle die Ermittlungen. Grissom ist Leiter der Nachtschicht des Las Vegas Criminalistics Bureau. Er und sein Team versuchen Licht in das Dunkel der Tat zu bringen. Streng nach Vorschrift sichern sie die Spuren, um mit Hilfe der unterschiedlichsten wissenschaftlichen Methoden dem Mörder die Tat nachzuweisen.
Doch die Spuren, die sie bei dem Hotelgast vorfinden, führen zu einem Unbekannten.
Parallel dazu ermitteln Nick Stokes und Catherine Willows in einem Fall, der mit einem mumifizierten Leichnam zu tun hat, der auf einer Baustelle gefunden wurde.
Im Laufe der Ermittlungen ergeben sich aber Gemeinsamkeiten, die, wie es scheint, auf den gleichen Täter hindeuten, doch liegen die Taten mehr als 15 Jahre auseinander. Doch zunächst soll jede Tat für sich ermittelt werden.
Zu allem Überfluss mischt sich auch der FBI-Agent Rick Culpepper in die Ermittlungen des CSI-Teams ein. Schon bei früheren Fällen stellte sich heraus, dass Culpepper ein Garant für Ärger und Unwägbarkeiten ist. Diese Einmischung ruft bei Gil Grissom Misstrauen hervor, da wie es scheint das FBI mehr weiß und dieses Wissen nicht teilen will.

In leichten und verständlichen Worten erzählt der Autor einen Fall für das CSI Las Vegas. Der sich stark an der gleichnamigen Fernsehserie orientierende erste Band führt den Leser in eine Welt aus forensischen Ermittlungsmethoden und dem niemals müden Las Vegas. Es werden die Hintergründe zu der Stadt und die Vorgehensweisen bei den Ermittlungen sehr detailreich beschrieben. Diese gut recherchierten Informationen werden durchaus spannend und interessant in Szene gesetzt, so dass der Leser nicht befürchten muss, sich zu langweilen. Dennoch sei gleich hier gesagt, dass der Erzählstil eher seicht ist, aber kurzweilig.
Max Allan Collins vermag es, die durch die Serie schon bekannten Charaktere gut in Szene zu setzen. Die Mitglieder des CSI und die Personen, die ermittelnden Beamten der Mordkommission und andere Personen, die ständig in der Umgebung zu den Hauptpersonen auftauchen, werden kurz vorgestellt und es wird auf deren Persönlichkeit eingegangen. So hat man zum Glück keine plakativen Stereotypen, die sich alle ähneln, sondern eine interessante Mischung aus den unterschiedlichsten Charakteren. Die Kollegen wissen teilweise von den Schwächen der anderen und dies wird auch gut eingebunden. So kommt es zu der einen oder anderen Frotzelei. Die Charakterzüge vertiefen sich im Laufe der Geschichte, aber es wird nicht alles auf einmal verraten. Selbst Neulinge in Bezug auf CSI müssen nicht die Angst haben, etwas zu verpassen, wenn sie die Serie nicht kennen.
Der Autor schafft es, diese unterschiedlichen Personen gut in die Geschichte einzubinden und die Handlungsstränge wunderbar miteinander zu verknüpfen. Selbst der Täter wird in Gedankengängen, die sich graphisch vom normalen Schriftbild unterscheiden, hervorragend eingebunden.
Es bereitet keine Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen, auch wenn der Leser die Hintergründe zur Fernsehserie nicht kennt. Auch Kenner werden sich nicht langweilen, da der vorliegende Kriminalfall bisher noch nicht verfilmt wurde.
Das Hardcoverbuch zeigt das CSI-Team einschließlich Captain Jim Brass, einem Ermittler der Mordkommission.

Fazit:
Ein sehr gut recherchierter und kurzweiliger Krimi vor dem Hintergrund einer der erfolgreichsten Fernsehserien. Durch die gute Einarbeitung der Charaktere eignet es sich für Fans sowie für Nichtkenner der wöchentlichen Krimiserie.