Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bedienung | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Strategie | |
Die Bienenkönigin ist spurlos verschwunden. Dennoch muss die Arbeit weiter gehen und leckerer Honig produziert werden. Also schwärmen die fleißigen Bienen aus, um die Pollen verschiedenster Blumen einzusammeln, bevor diese von den konkurrierenden Hummeln weggeschnappt werden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, doch dabei wird die Suche nach der Bienenkönigin nicht außer Acht gelassen und die Insekten gehen auf eine kleine Weltreise.
Fleißige Bienen arbeiten im GartenDa es sich bei "Bee Garden - Die verschwundene Bienenkönigin" um ein Zeitmanagement-Spiel handelt, muss innerhalb einer vorgegebenen Zeit zumindest das jeweilige Standard-, idealerweise sogar das Expertenziel erreicht werden. Dies geschieht, indem Honigbestellungen ausgeführt werden und dem Spieler Gold einbringt.
Damit die Honigbestellungen ausgeliefert werden können, müssen die entsprechenden Pflanzensamen gesetzt und die wachsenden Blümchen gehegt und gepflegt werden. Schließlich benötigen diese zum Wachsen Wasser, manche müssen sogar gedüngt werden. All diese Arbeiten verrichten die Bienen. Da die Samen nur in begrenzter Zahl zur Verfügung stehen, ist es wichtig, diese strategisch richtig zu pflanzen. Manchmal sind Stellen im Blumentopf markiert, an denen diese Samen besonders schnell sprießen und so ohne langes Warten die Pollen eingesammelt werden können.
Natürliche Feinde erschweren das PollensammelnDoch die kleinen Bienchen haben auch Feinde. In den Beeten macht sich an den unbepflanzten Stellen giftiges Unkraut breit, das die Beweglichkeit der Insekten deutlich reduziert, wenn es nicht schnell genug entfernt wird. Hummeln stehlen die Pollen von blühenden Pflanzen, Laufkäufer knabbern an den Gewächsen und Raupen fressen die verstreuten Samen von verdorrten Blumen. Deshalb muss diesen Schädlingen der Kampf angesagt werden. Zwischendurch besteht immer wieder die Möglichkeit mit kleinen Boostern einen Regenschauer herbeizurufen, Insektenspray zu versprühen oder einen Zeitbonus zu erlangen. Dafür müssen die jeweiligen Einzelteile wie in einem Wimmelbildspiel zusammengesucht und schließlich aktiviert werden.
Schwieriger als zu Beginn vermutetMacht das Spiel am Anfang noch den Eindruck, dass es aufgrund der niedlichen Bienen, die in einem eher gemächlichen Tempo unterwegs sind, und der noch einfachen Ziele, vor allem für Kinder konzipiert ist, wird dies im weiteren Verlauf schnell revidiert. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Blumensamen und der überfallartig auftauchenden Feinde sind einige Male mehrere Versuche nötig, bis das Minimalziel erreicht werden kann. Hinzu kommt, dass keine Möglichkeit besteht, zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu wählen. Zusätzliche Bienenstöcke oder Blumentöpfe, die durch das erspielte Geld erworben werden können, erleichtern das Spiel zwar, bringen aber nicht den entscheidenden Schritt nach vorn.
Bis die verschwundene Bienenkönigin endlich wieder gefunden wird, sind insgesamt 44 Level zu bewältigen, jeweils elf an vier verschiedenen Standorten. Leben die Bienen erst in heimischen Gefilden, geht die Reise über eine afrikanische Oase und eine griechische Insel bis nach Japan. Optisch variieren die Standorte schon, jedoch ist der Aufbau des Spiels immer gleich, wobei sich aber die Schwierigkeitsgrade und Hindernisse unterscheiden.
Wer nicht im Vollbildmodus spielen möchte, kann diesen abstellen. Jedoch ist davon abzuraten, da so nicht alle einzusammelnden Einzelteile für die notwendigen Booster gefunden werden, wenn diese sich am äußeren Rand des Bildschirms befinden.
Fazit: Der erste Eindruck trügt, denn "Bee Garden - Die verschwundene Bienenkönigin" ist nur bedingt ein für jüngere Anwender geeignetes, schön gestaltetes Zeitmanagementspiel, denn schnell stellt sich heraus, dass die Anforderungen häufig schwer zu bewältigen sind und die mehrfachen Versuche für einen gewissen Frustfaktor sorgen können. Die meist behäbigen Bienen und die recht unübersichtlichen Blumenbeete tragen ebenfalls dazu bei.