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 Der Untergang des Hauses Usher

Serie: Dark Tales, Teil 6
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Meisterdetektiv Dupin soll aufklären, warum Menschen in der Umgebung des Anwesens der Adelsfamilie Usher spurlos verschwinden. Das Haus wird von Roderick Usher und seiner Zwillingsschwester bewohnt, doch Madeleine ist ebenfalls nicht mehr auffindbar. Ihr Aufenthaltsort muss möglichst schnell entdeckt werden, denn auf den Geschwistern liegt ein Fluch: Sobald einem der beiden etwas passiert, schmerzt dies auch den anderen. Roderick befindet sich am Rande des Todes und nur die Lösung des Rätsels kann ihm noch helfen.

Kaum Ähnlichkeiten mit Edgar Allan Poes Kurzgeschichte

Zwar trägt der sechste Teil der "Dark Tales"-Reihe den Titel "Der Untergang des Hauses Usher", aber mit Edgar Allan Poes berühmter Kurzgeschichte hat er wenig Ähnlichkeit. Bis auf die Namen der Handelnden und den Ort des Geschehens haben die Macher wenig übernommen, sondern hier ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Das hat natürlich den Vorteil, dass die kommenden Ereignisse weniger vorhersehbar sind.
Wer bei der Wahl des Schwierigkeitsgrades die üblichen Modi leicht, normal und schwer erwartet, wird sich erst einmal wundern, denn dieses Spiel hat leicht, schwer, schwer und variabel zu bieten. Bei genauerer Betrachtung der beiden Modi schwer, bestätigt sich dann der Verdacht, dass sich ein Fehler bei der Benennung eingeschlichen hat. Denn hier unterscheidet sich schon, wie schnell Tipps und Lösungen aufladen, außerdem gibt es einmal Hinweise und einmal nicht.

Wimmelbilder in allen Varianten

Alle Wimmelbildszenen sind im Laufe des Spiels zweimal aufzusuchen. Wer mag, kann zu einem 3-Gewinnt-Spiel wechseln, aber wer sollte dies wollen? Denn die Wimmelbilder zeichnen sich durch ihre äußerst abwechslungsreiche Darstellung aus. Es sind nicht nur Objekte aus Wortlisten zu suchen, sondern auch nach Silhouetten, es müssen Paare geometrischer Formen gefunden werden oder Gegenstände sind aus Einzelteilen zu einem großen Ganzen zusammenzusetzen.
Die Minispiele dagegen müssen fast mit der Lupe gesucht werden. Zu dem Repertoire gehören Schiebepuzzles, Memory oder Labyrinthe, durch die eine Maus gelotst werden muss. Ein Wechsel zwischen dem Schwierigkeitsgrad leicht und schwer ist möglich.

Flaschengeist und Maus als Begleiter

Gleich zu Beginn bekommt der Detektiv einen Begleiter, eine Art Geist aus der Flasche, den Wiedergeborenen. Dieser erweckt versteinerte Tiere und Menschen wieder zum Leben. Eine kleine Maus, die im Laufe der Handlung ins Inventar wandert, wird außerdem immer dann eingesetzt, wenn unzugängliche Ecken erreicht werden müssen. Doch vor ihrem ersten Einsatz muss sie erst dressiert werden.
Wer die schön gezeichnete Karte nutzen möchte, um an Orte zu springen, an denen sich lösbare Rätsel befinden, wird enttäuscht sein, wenn dort auf eine zuverlässige Angabe gehofft wird. Häufig kommt es vor, dass nicht sofort angezeigt wird, welche Szene wichtig ist. Erst wenn direkt auf einen Ort geklickt wird, erscheint die erforderliche Information.

Fazit: "Dark Tales - Der Untergang des Hauses Usher" hat nicht viel mit Edgar Allan Poes berühmter Kurzgeschichte gemeinsam. Dafür bieten die Wimmelbilder viel Abwechslung, die Minispiele sind rar gesät.

Annika Schukies



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 20. Mai 2015 | FSK: 6 | Originaltitel: Dark Tales: The Fall of the House of Usher | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows XP/Windows Vista/Windows 7/Windows 8
CPU: 1.6 GHz
RAM: 1024 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 453 MB | Verfügbare Sprachen: Sprache: Englisch
Bildschirmtexte: Deutsch

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