Von ihren Freunden bekommt Alice eine Einladung zu einem bezahlten Forschungsprojekt weitergeleitet. Doch Alice verspätet sich und kann nur noch hilflos mit ansehen, wie eine ihrer Freundinnen von einem unheimlichen Mann in eine fremde Welt entführt wird, die anderen beiden Freunde sind spurlos verschwunden. Die zu Hilfe gerufene Polizei findet am Tatort nur ein geheimnisvolles Spielbrett. Um die anderen zu retten, muss Alice am Spiel der Götter teilnehmen, sich für eine Spielfigur entscheiden, die Würfel werfen und warten, was die Ereigniskarte für sie bereithält. Sie betritt eine unheimliche Welt, in der sie um ihr Leben und das ihrer Freunde kämpfen muss.
Der sechste Teil der Reihe
Mit "Spiel der Götter" geht die Surface-Reihe in die mittlerweile sechste Runde, auch hier steht wieder Mystisches und Übernatürliches im Mittelpunkt. Neben den drei üblichen Schwierigkeitsmodi leicht, normal und schwer besteht zusätzlich die Möglichkeit, selbst einzustellen, wie schnell Tipps aufladen, Spiele übersprungen werden können und ob auf wichtige Szenen durch Glitzern hingewiesen wird. Die meiste Zeit ist Protagonistin Alice allein unterwegs, doch ab und an stehen ihr verschiedene Tiere, deren Weg sie kreuzt, hilfreich zur Seite. Ein Igel krabbelt in schmale Öffnungen, eine Eule holt einen wichtigen Gegenstand vom Baum oder ein Mantikor, ein geflügeltes Fabelwesen, kämpft für sie gegen ein gefräßiges Ungeheuer. Einige Gegenstände im Inventar sind mit einem Plus versehen. Diese müssen, damit sie genutzt werden können, entweder ausgepackt oder um andere Objekte ergänzt werden.
Wenige Wimmelbilder, viele Minispiele
Bedauerlicherweise sind die Wimmelbildszenen sehr rar gesät. Stolpert der Spieler aber schließlich doch über so ein Suchbild, wird hier alles aufgefahren, was möglich ist: von einfachen Wimmelbildern mit Wortlisten über solche mit Silhouetten oder auch Szenen, in denen Pärchen gefunden werden müssen. Dafür kommen die Minispiele, die ihrem Namen alle Ehre machen, umso häufiger vor. Meist sind diese nicht besonders schwierig und wenig anspruchsvoll. Am zeitaufwendigsten ist es noch, wenn Rezepte für Tränke oder Schwarzpulver zu befolgen sind, ansonsten werden Schiebepuzzles gelöst, Paare gesucht, Symbole nachgezeichnet oder Memory gespielt.
Spannende Handlung
Positiv hervorzuheben, ist die Handlung, die spannend und abwechslungsreich ist. Die Altersfreigabe ab zwölf Jahren ist berechtigt, da Alices Gegner ihr und ihren Freunden eindeutig nach dem Leben trachten und beispielsweise auch nicht davor zurückschrecken, sie lebendig begraben zu wollen. Auf der Suche nach den verschwundenen Spielern trifft Alice auf viele Skelette von toten Teilnehmern, denen sie schließlich Erlösung bringt. Die Karte, die durchaus schön und plastisch gestaltet ist, bietet zwar einen Überblick, wo sich Alice momentan befindet, aber aufgrund der fehlenden Hinweise zu aktuell lösbaren Rätseln, liefert sie jedoch keinen Mehrwert.
Fazit: Auch die spannend gestaltete Handlung von "Surface - Spiel der Götter" kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieser Teil der Serie einer der schwächeren ist. Die Wimmelbilder sind rar gesät und die Minispiele können dank fehlender Anforderungen nicht überzeugen.