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Die Reihe "Die letzten Paradiese der Erde" beschreibt in Bildbänden eben solche. In diesem Hardcover-Buch mit 287 Seiten Umfang ist es die Antarktis, die vorgestellt wird.
Die Autoren Renate und Achim Kostrzewa beginnen ihr Werk zunächst als Reisebericht, immer mal wieder unterbrochen von meist doppelseitigen Farbfotografien der Reise.
Je weiter man jedoch im Buch vorstößt, umso größeren Raum nehmen die Fotografien ein, die jedoch stets aussagekräftig betitelt wurden.
Schließlich sind es im Grunde nur noch kleine Exkurse, die von den Bildern selbst ablenken, dabei finden sich geografische neben historischen Themen, Expeditionen neben Informationen zur Urzeit der Antarktis, aber auch solche zu Robben, Walen, Klimaerwärmung und der Bedrohung von Pinguinen durch den Tourismus.
Zum Abschluss bietet das Buch noch knapp zwanzig Seiten zur Reiseplanung und einiges Kartenmaterial.
Die Bilder sind gänzlich recht hochauflösend und ansprechend. Zunächst sind es zumeist gezeigte Situationen des Alltags und solche, die man als Tourist eben vom Ufer aus macht. Später werden die Bilder reichhaltiger, zeigen auch seltenere landschaftliche Schönheiten, Lichtstimmungen und auch eine Menge Tiere.
Einen Bildband "rund" zu gestalten, ist sicherlich nicht einfach, dennoch gibt es durchaus Kritikpunkte. Wie der eingehenden Beschreibung zu entnehmen ist, haben sich die Autoren bemüht, von A bis Z wirklich möglichst jedes Thema ins Buch aufzunehmen. Dass so etwas selten funktioniert, ist bekannt - und es funktioniert auch im vorliegenden Fall nicht.
Die gegebenen Hintergrundinformationen - von den abschließenden Reiseinformationen einmal abgesehen - sind sehr knapp gehalten. Da nicht immer ein Bezug zu entsprechenden Fotografie-Serien oder auch nur einzelnen Fotos auszumachen ist, stehen sie aber sehr für sich und als Leser fühlt man sich "angefüttert", aber letztlich doch ein wenig unbefriedigt.
Der Fotografien und der Reiseinformationen wegen lohnt eine Anschaffung des Buches durchaus, denn ersteres ist schön anzusehen und zweiteres informativ. Wer jedoch wirklich mehr über die Antarktis erfahren will und einige Hintergrundinformationen haben möchte, der sollte besser auf konkret darauf beschränkte Literatur zurückgreifen.