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Nachdem der Weltensammler Brainiac verschiedenste Städte von diversen Parallel-Erden mitsamt der jeweiligen Einwohner auf den außerhalb des Zeitgefüges existierenden Planeten Telos brachte, überschlugen sich die Ereignisse im Auftakt des Events "Convergence". Telos besitzt ein intelligentes Eigenleben, das die geraubten Städte aufeinander hetzt, denn nur der Stärkste soll überleben. Während einige Helden versuchen sich und andere zu retten, haben die weniger guten Charaktere ihre ganz eigenen Ideen und Möglichkeiten. So auch eine kriegerische Version von Aquaman aus dem Flashpoint-Universum, der um seine tote Frau Mera trauert. Als sich die schützenden Kuppeln entfernen, sieht er seine Chance, eine andere Mera zu der Seinigen zu machen ...
Während des Events
"Convergence" pausiert die Handlung der Heftserie "Justice League". Daher nutzt Autor Frank Tieri die Möglichkeit und erzählt in dieser Ausgabe eine in sich abgeschlossene Handlung aus einer der zahllosen Konstellationen, die derzeit auf Telos schlummern. Dazu bedient er sich einer skrupellosen Version von Aquaman, der seine geliebte Frau Mera verloren hat und nun, nach der Öffnung der Kuppeln, sich eine andere Mera an seine Seite holen will. Diese Idee lag quasi auf der Hand, denn dem Reiz zu erliegen, sich eine geliebte Person von einer Parallel-Erde zu holen, ist nachvollziehbar. Dass sein egoistischer Feldzug nicht auf viel Gegenliebe stößt, sollte aber auch keine Überraschung sein. Mera lebt in ihrer Stadt zusammen mit ihren Freundinnen Zatanna, Jesse Quick, Supergirl, Jade und Vixen, die dort für Recht und Ordnung sorgen - quasi eine weibliche Justice League.
Natürlich läuft es nach der Entführung von Mera auf ein großes Gefecht zwischen Aquaman und den Heldinnen heraus, das von Zeichner Vicente Cifuentes in ansprechenden Panels umgesetzt wird. Insbesondere die Unterwasserszenen mit all ihren (tierischen) Bewohnern sind reizvoll ausgefallen. Schildkröten, Haie und Kraken beleben den Kampf und auch dieser selbst ist in Hinblick auf die wohl geringen Auswirkungen des Events offen gehalten und nicht ohne Verluste. Damit erfüllt das Heft allerdings alle Voraussetzungen, um die Zeit für den Umzug von DC Comics - von New York nach Burbank - für den Leser zu überbrücken. Eine nette Idee, die gut umgesetzt ist und dessen Geschichte mit dem Zuklappen des Comics auch abgeschlossen ist.
Kurzum: Als reines Tie-in zum Event bietet dieses Heft eine kurze, aber interessante Geschichte aus der Fülle an Begegnungen, die passieren könnten. Ein Nebenschauplatz, der ohne weitere Bedeutung bleibt, aber kurzweilig erzählt ist.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite von Panini