Lucia und Roberto, zwei Studenten der Magie, lieben einander und wollen heiraten. Ihr Glück wollen sie mit der gesamten Stadt teilen und haben jeden eingeladen, mit ihnen zu feiern, doch in der Nacht vor der Hochzeit geschieht ein Überfall. Roberto wird ermordet, so scheint es und seine Leiche verschwindet. Nun wird Lucia des Mordes verdächtigt und soll um Mitternacht hingerichtet werden. Nur ihr ehemaliger Professor kann jetzt noch helfen. Flugs macht dieser sich auf den Weg und findet heraus, dass Roberto durch Magie noch gerettet werden kann. Nun ist Eile geboten und der Professor setzt alles daran, ein Unglück zu verhindern.
Grafisch gelungen
Haunted Legends – Dunkle Wünsche" ist der sechste Teil der Reihe und grafisch ist er gelungen. Die Szenen sind stimmungsvoll, die Farben satt. Da macht es Spaß, die Bilder zu durchsuchen. Ansonsten bietet das Spiel aber nicht viel Neues und verlässt sich lieber auf altbekannte Elemente. Wimmelbilder müssen zweimal aufgesucht werden, oft kurz hintereinander und sie sind so offensichtlich gestaltet, dass weder ein gutes Auge noch Geduld erforderlich ist, um sie zu lösen. Auch die Minispiele sind keine Herausforderung und können schnell gelöst werden. Immerhin stehen dem Spieler vier verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Wahl, sodass es etwas schwieriger wird, das Spiel zu lösen.
Bekannte Spielelemente
Was die Handlung betrifft, so gestaltet sie sich wirr. Da gibt es nicht nur den obligatorischen bösen Gnom, sondern auch Schicksalsschwestern, die an die Nornen erinnern und die das Schicksal der Menschen festlegen. Für diese muss dann Garn gefunden werden, das aber keinen besonderen Zweck hat, außer durch die Gegend zu rollen. Ein Zauberstab absorbiert magische Energie, auf ihn könnte aber gut verzichtet werden.
Kurze Spieldauer
Karte und Tipp funktionieren präzise und können auch benutzt werden, um den Spieler von einer Szene in eine andere zu transportieren. Nötig ist das nicht, aber komfortabel. Es funktioniert und bietet keinen Anlass zur Kritik. Nein, es ist nicht die technische Seite, die bei "Dunkle Wünsche" nicht überzeugen kann, vielmehr wirkt die Ausführung uninspiriert und lieblos, da alle Elemente schon einmal dagewesen sind. Es wäre Zeit, mit einer neuen Idee um die Ecke zu kommen. Wer die Reihe noch nicht kennt, wird hier unterhalten, doch wer bereits die vorherigen Teile gespielt hat, bei dem kommt schnell Langeweile auf.
Richtig schlecht ist das Spiel nicht, es ist nett, es ist optisch gefällig und es ist kurz. Das reicht nun aber nicht, um im Gedächtnis zu bleiben und es ist zu hoffen, das die Macher der Serie bald lieber auf eine neue Idee setzen, statt Bekanntes zu wiederholen.