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Durch eine violette Flut werden die Ufer der Insel Kreta zerstört, tödliche Wellen sorgen für eine Kettenreaktion, durch die Prasino, ein lange verloren geglaubtes Königreich wieder auferstehen konnte. Gleichzeitig wurde ein riesiger, hungriger Aal zum Leben erweckt, der die örtlichen Fischer terrorisiert. Der herbeigerufene Detektiv erfährt von den alten Anwohnern, dass Ähnliches sich bereits vor hundert Jahren ereignet hat. Während der Detektiv versucht, das Rätsel des versunkenen Königreichs zu lösen und die Fluten, welche die Welt zu überrollen drohen, zu stoppen, stößt er auf ein paar Meerjungfrauen. Welches Geheimnis haben die Meerjungfrauen und können sie helfen?
Gold und Pastell dominierenIm achten Teil der Dark Parables-Reihe ermittelt der Spieler wie üblich als Märchendetektiv. Dieses Mal ist der Schauplatz ein ehemals versunkenes Königreich, das plötzlich wieder aufgetaucht ist. Doch bei der Suche nach der Lösung des Rätsels um die violetten Fluten droht Gefahr, denn ein gefräßiger Riesenaal treibt sein Unwesen. Passend zum märchenhaften Setting sind die Kulissen in bunten Farben gehalten, wobei die goldenen und pastellfarbigen dominieren. Manch einem Spieler mögen dieser Farb-Overkill und die vielen Schnörkel zu viel des Guten sein.
Zu Beginn hat der Spieler die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsgraden, außerdem besteht die Möglichkeit individuell einzustellen, wie schnell Tipps aufladen, wie schnell Minispiele übersprungen werden können und ob bestimmte Szenen glitzern.
Auf der Suche nach dem passenden SchlüsselWährend der Detektiv versucht, dem Geheimnis des Königreichs Prasino auf die Spuren zu kommen, streift er durch den verlassenen Palast und die zugehörigen Gärten, immer auf der Suche nach den passenden Möglichkeiten, um Schränke, Türen oder Kästchen zu öffnen. Neben herkömmlichen Schlüsseln sind es auch Wappen, Einlagen oder Intarsien, die gefunden werden müssen. Spätestens nach der Hälfte des Spiels stellen sich ob dieser Einfallslosigkeit der Macher beim Spieler leichte Ermüdungserscheinungen ein.
Wimmelspiele sind eine Möglichkeit, an einen der notwendigen Schlüssel zu gelangen. Dabei sind diese Suchspiele meist einfach gestaltet, besonderen Herausforderungen sieht sich der Spieler nicht ausgesetzt. Die gefundenen Elemente setzen sich schließlich zu einem der notwendigen Schlüssel zusammen.
Minispiele etwas abwechslungsreicher als WimmelbilderEtwas abwechslungsreicher sind da die Minispiele. Mal müssen kleine Geschichten mit Figuren nachgespielt werden, mal Elemente über eine Art Schachbrett mit einer begrenzten Anzahl an Zügen geschoben werden. Vor allem das zuletzt genannte Spiel kommt sogar gleich mehrmals vor.
Mit der übersichtlichen Karte lässt sich gut von Ort zu Ort teleportieren, wenn mal eine Abkürzung notwendig ist und nicht von Raum zu Raum gerannt werden soll. Ansonsten bietet die Karte kaum einen weiteren Mehrwert.
Da die Story nur bedingt fesseln kann und die bereits erwähnten Wimmelspiele größtenteils nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind, überrascht es nicht, wenn sich eine gewisse Monotonie einschleicht und nach einigen Stunden das Ende fast herbeigesehnt wird.
Fazit: "Dark Parables - Die kleine Meerjungfrau und der violette Gezeitensammler", der achte Teil der Reihe, bietet nicht viel Neues, ist aber solide Kost. Die Wimmelbildspiele sind einfach gehalten, im Vergleich dazu sind die Minispiele jedoch abwechslungsreicher. Ein Großteil der Rätsel setzt sich aus dem immer gleichen Prinzip, einen passenden Schlüssel für ein Schloss oder eine Aussparung zu finden, zusammen. Wirkliche Abwechslung sieht anderes aus.