Gerade hat in Niederkaltenkirchen das neue Wellnesshotel eröffnet, da wird eine Leiche in der Badewanne eines der Gästezimmer gefunden. Es handelt sich um einen Gast und Franz Eberhofer ist sich sicher, dass es ein Mord war. Weil die Hotelleitung um den Ruf des Hauses fürchtet, bittet sie Eberhofer darum, den Fall vertraulich zu behandeln. Also macht er sich an die Ermittlungen, unterstützt von seinem Freund Rudi Birkenberger, der sich undercover in das Hotel einmietet.
Auch in seinem achten Fall hat Franz Eberhofer immer noch nicht wirklich gelernt, wie vernünftige Ermittlungsarbeit in einem Mordfall auszusehen hat. So stolpert er auch eher durch den Tatort und es ist immer wieder eine Überraschung, dass er am Ende tatsächlich einen Täter präsentieren kann.
Nachdem in den vorherigen Teilen der Reihe die Hälfte des Ortes heftig gegen das geplante Hotel protestiert hat und dadurch der Frieden der Gemeinschaft beeinträchtigt worden ist, steht der Wellnesstempel nun und feiert seine Eröffnung. Da stört eine Leiche in der Badewanne selbstverständlich und Eberhofer wird gebeten, den Fall vertraulich zu behandeln. Natürlich ist von Anfang an klar, dass dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist, aber bis dahin bieten sich viele Möglichkeiten für diverse Slapstickeinlagen und Klamauk. Ohne Rudi Birkenberger würde Franz Eberhofer wohl keinen Fall lösen. Dieses Mal schleust er sich als Teilnehmer einer Esoterik-Veranstaltung im Hotel ein und recherchiert mehr oder weniger auf eigene Faust. Dabei taucht er mit Leib und Seele in die Szene inklusive Klangschalen ein und übt sich in Baumumarmungen.
Auf privater Ebene tut sich tatsächlich mal einiges. Eberhofer rafft sich in Bezug auf seine Freundin und seinen Sohn endlich zu einer Entscheidung auf und der Flötzinger kommt von seiner Frau die Rechnung für seine vielen Affären. Dabei bleiben sich die Figuren weiterhin treu. Eberhofer lebt weiterhin im Schweinestall, lässt sich von der Oma, die praktischerweise nur zu bestimmten Zeiten taub ist, bekochen, geht mit dem Hund seine Runden und ist wie immer rasend eifersüchtig auf seinen Bruder.
Bereits in den vorherigen Teilen der Reihe hat der Kriminalfall eigentlich kaum eine Rolle gespielt, sondern diente nur als Aufhänger für die üblichen Kabbelleien und das Wiedersehen mit alten Bekannten, deren Macken die Leser schon lange kennen. Die Witze sind dann auch nicht neu, sondern beziehen sich immer wieder auf die gleichen Themen und Punkte. Das kann sich natürlich schnell abnutzen, vor allem wenn die Serie ansonsten wenig neue Ideen bietet. Selbstverständlich wird schließlich der Fall gelöst und alles könnte wunderbar sein. Doch "Weißwurstconnection" endet mit einem Cliffhanger, der zumindest die treuen Leser bangen lässt, wie es im nächsten Teil wohl weiter geht.
Fazit: "Weißwurstconnection" ist nach dem altbekannten Schema mit den üblichen Eberhofer-Klamauk aufgebaut. Wirklich neue Ideen gibt es nicht, aber eingefleischte Fans werden sicherlich weiterhin ihren Spaß haben.
Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.