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 Okiya

Autoren: Bruno Cathala
Illustratoren: Cyril Bouquet
Verlag: Pegasus Spiele GmbH

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Willkommen im kaiserlichen Palastgarten, Okasans. Als Vosteherinnen der zwei bekrühmtesten Geishahäusern des Landes, euren Okiyas, heiße ich euch herzlich willkommen. Eure Geishas gereichen eurem Okiya mit ihrer Anmut und Gewandtheit zu Ruhm und Ehre. Der Ruf eurer Okiyas reicht über die Stadtgrenzen hinaus und ist selbst seiner kaiserlichen Majestät zu Ohren gekommen. Er möchte sich selbst von deren Fähigkeiten überzeugen. Lasst nun eure Geishas vortreten, platziert sie zum Wohlgefallen des Kaisers in seinem Garten und erringt die Gunst seiner kaiserlichen Majestät.

Wer schafft es im Duell als erstes seine Geishas geschickt im Palastgarten zu platzieren?

Der kaiserliche Palastgarten

Der Garten des Kaisers ist äußerst wandlungsfähig und sieht zu jedem Spiel anders aus. Er besteht aus sechszehn Gartenkarten, die erst gemischt und dann offen zu einem Spielbereich von vier Mal vier Karten ausgelegt werden. Sie haben jeweils ein Pflanzensymbol (Ahornblätter, Kirschbaum, Kiefer oder Iris) und ein Zusatzelement (Sonne, Vogel, Regen oder Tanzaku). Acht rote und acht schwarze Geisha-Karten werden sortiert in einem Stapel links und rechts vom Spielbereich bereitgelegt. Das Spielmaterial ist von erstaunlich guter Qualität. Es besteht aus fester, stabiler Pappe mit einer schön glatten Oberfläche, die nicht so leicht zu knicken ist, wie zuerst angenommen. Nun kann der Kampf um die Gunst seiner kaiserlichen Majestät, dem Tenno, beginnen. Als Okasan, die Vorsteherin eines Geisha-Hauses, dem Okiya, ist es nun an jedem Spieler, seine Geishas geschickt im Garten zu platzieren, um die Aufmerksamkeit des Kaisers zu erregen.

Bindende Traditionen

Im 18. und 19. Jahrhundert galt genauso, wie heute noch, eine strenge Hofetikette. Jeder Spieler muss sich daher an bestimmte Regeln halten, um seine Geishas zu platzieren. Der Startspieler sucht sich zwingend eine der zwölf äußeren Gartenkarten aus und ersetzt diese durch eine seiner Geisha-Karten. Die ausgetauschte Gartenkarte wird zwischen die beiden Spieler offen abgelegt, denn die zwei Symbole auf dieser Karte legen die Auswahlmöglichkeiten für den Kontrahenten fest. Fortan darf nur noch eine Gartenkarte ersetzt werden, die eines der beiden Symbole auf der auf dem Ablagestapel zuoberst liegenden Gartenkarte aufweist. Es spielt dabei keine Rolle mehr, wo im Spielbereich diese Karte liegt.

Die Gunst des Kaisers gewinnt ...

... derjenige, der als Erster eine von drei Siegbedingungen erfüllt. Entweder schafft es ein Spieler zuerst eine horizontale, vertikale oder diagonale Reihe, oder aber ein Quadrat aus vier eigenen Geishas zu bilden. Die dritte Siegbedingung besteht darin den Gegner so zu blockieren, dass dieser keine Gartenkarte nach den Regeln mehr wählen kann.
Können beide Spieler alle Geishas im Garten platzieren, endet die Partie in einem Unentschieden. Für längere Partien können drei rosafarbene Blumen aus Holz frei nach dem Motto "zwei von drei" als Siegpunktmarker genutzt werden.

TicTacToe oder Vier gewinnt?

"Okiya" ist dank einem kurzen und knappen Regelwerk genauso schnell erklärt, wie es gespielt ist. Es bewegt sich spieltechnisch irgendwo zwischen den altbekannten TicTacToe und Vier gewinnt, verliert daher schnell an Spannungseffekten. Als kurzweiliges Strategiespiel für zwei Personen ist es jedoch hervorragend als Reisespiel geeignet.

Ngoc-Han Lam



Kartenspiel | Erschienen: 14. September 2017 | Preis: 9,95 Euro | 2 Spieler

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