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 Die Brücke, Staffel 4: Die Brücke

Transit in den Tod


Cover
Gesamt +++++
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Unterhalb der berühmten öresundbrücke, die Schweden und Dänemark verbindet, wird eine zu Tode gesteinigte Frau gefunden. Nachdem Henrik Sabroe mit seinem dänischen Kollegen Jonas Mandrup die Untersuchungen in dem Mordfall aufgenommen haben, finden sie heraus, dass es sich dabei um die Generaldirektorin der Migrationsagentur handelt. Diese stand kürzlich wegen eines Skandals im Fokus der Medien. Nun müssen die beiden nach den Hintermännern suchen und nehmen dabei eine Gruppe, die sich Roter Oktober nennt, genauer unter die Lupe.

Neben den beruflichen Entwicklungen macht sich Henrik auch privat große Sorgen. Noch immer ist er auf der Suche nach seinen Kindern und seine ehemalige Kollegin Saga Norén sitzt wegen des Mordes an ihrer Mutter im Gefängnis. Kann er dennoch auf ihre Unterstützung hoffen?



Spannung von Anfang bis Ende

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Ein weiterer Fall wartet auf die Ermittler
Wer die ersten drei Staffeln der Serie kennt, wird hier einen mühelosen Einstieg finden. Obwohl die Staffeln alle eine in sich abgeschlossene Haupthandlung aufweisen, greifen die Aktionen im Hintergrund ineinander über und lassen die Erzählung größer und imposanter erscheinen. Aber auch Quereinsteiger können sich in der finalen Staffel noch einmal spannend und aufregend unterhalten lassen.

Hat in den ersten Staffeln noch Saga Norén im Mittelpunkt gestanden, so hat sich die Dynamik in den neuen Folgen verändert. Noch immer ist die skurrile Kommissarin präsent und sorgt für kleine und große Überraschungen, doch der Fokus liegt dieses Mal mehr auf Henrik und seinen Problemen. Er muss nicht nur beruflich alles aufbringen, denn auch privat liegt einiges im Argen. So oder so wird von beiden Charakteren alles abverlangt, was die Dramatik erheblich steigert.

Lebendige Bilder und eine authentische Kulisse

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Das Ermittlerteam
Die Handlung selbst ist erneut düster, melancholisch und emotionsreich gestaltet worden. Alles wirkt real und erschütternd. Der Zuschauer kann sich die Situationen lebendig vorstellen und sich ganz von der Entwicklung einnehmen lassen. Die Produzenten haben die Geschehnisse so glaubwürdig eingefangen, dass die Kulisse keine Bedenken zulässt. Vielmehr erscheint alles hervorragend ausgeklügelt und in Szene gesetzt. Eine erstklassige Auflösung und eine hervorragende Bildqualität lassen die Ereignisse authentisch und mitreißend erscheinen.

Die Spannung steigt von Folge zu Folge

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Das große Finale steht kurz bevor
Gleichzeitig birgt die finale Staffel eine Menge ungelöster Fragen, die noch zu klären sind. Hier wird ein hohes Maß an Geduld verlangt, denn der Spannungsbogen wird von Beginn an hochgehalten und bis zum Schluss gebündelt. Alle Handlungsstränge sind sehr gefühlsbetont und ergreifend, weshalb sich schnell ein gewisses Suchtpotenzial entwickelt. Außerdem gibt es ein paar Wendungen, die nicht alle vorhersehbar gewesen sind, es sind einige echte Überraschungen dabei. Der Zuschauer muss einfach am Ball bleiben und sich von der hervorragenden schauspielerischen Leistung und den aufregenden Entwicklungen einnehmen lassen.

Fast acht Stunden dauert der letzte Fall, der auf drei DVDs präsentiert wird. Wer die Serie etwas anders erleben möchte, kann sich die Folgen auch auf Schwedisch oder Dänisch ansehen. Mit Hilfe von englischen Untertiteln ist das durchaus möglich und hinterlässt einen zusätzlich glaubwürdigen Touch. Als Special werden zusätzlich noch Interviews mit den beiden Hauptdarstellern Sofia Helin und Thure Lindhardt, sowie dem Drehbuchautor Hans Rosenfeldt geboten. Dabei kann der Zuschauer die Akteure einmal wesentlich gelöster und privater erleben.

Fazit: Insgesamt bietet die letzte Staffel genau die gleiche Aufregung und Dramatik, wie die ersten drei es bereits getan haben. Auch hier geht es um Mord, die Zusammenarbeit von zwei Kollegen verschiedener Länder und die privaten Hintergrundgeschichten. Doch durch die Umsetzung mittels brillanter Darsteller, die keine Zweifel an ihren Rollen aufkommen lassen, und einer gut durchdachten und ideal in Szene gesetzten Story, wird aus diesen Folgen noch einmal etwas ganz Besonderes. Wer die ersten Staffeln kennt, muss hier einfach zugreifen, denn nur so wird das Gesamtwerk "Die Brücke - Transit in den Tod" vervollständigt.

Anja Gollasch



DVD | Disc-Anzahl: 3 | Erschienen: 7. Dezember 2018 | FSK: 16 | Laufzeit: 464 Minuten | Preis: 20,93 Euro | Untertitel verfügbar in: Englisch | Verfügbare Sprachen: Schwedisch (Dolby Digital 5.1),
Deutsch (Dolby Digital 5.1),
Dänisch (Dolby Digital 5.1)

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