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In Jacksonville gehen dämonische Dinge vor sich. Mr. Ming hat neben seinem Restaurant ein zweites finanzielles Standbein eröffnet: eine Bowlingbahn. Jeder, der in seinen Betrieben nicht mit anpackt, damit er nach Plan in Rente gehen kann, bekommt Probleme. Seine Mitarbeiterin Vera, die mit den stetigen Kundenwünschen überfordert ist, wird aus diesem Grund gekündigt und steht mit ihrer Wut auf die Welt nun ohne Job da.
Tony arbeitet derweil in einem Nebenjob im McDougals, ein veganer- und vegetarierfreies Restaurant, um seine in Aussicht gestellte Steuervorauszahlung überhaupt bewältigen zu können. Als dort zwei vegane Aktivisten einkehren und sich mit dem Inhaber verbal auseinandersetzen, steigt auch deren Frustpotential.
Eigentlich Alltag in Jacksonville, doch es scheint, dass sowohl das vegane Pärchen als auch Vera kürzlich ein goldenes Handtuch benutzt haben, was sie mit Kräften und Gelüsten ausstattet, die zusammen mit der Wut in ihrem Inneren auf eine Katastrophe hinausläuft.
"Dämonisches Donnerwetter" entführt den Hörer erneut mit einer unterhaltsamen Story nach Jacksonville. Die Krieger des Lichts haben es neben den Auswirkungen des Fluchs von Dr. Darkness zugleich mit irdischen Problemen zu tun - die Steuerbehörde sorgt erneut für Unmut im Lager der Helden. Während Jack sich als Sohn eines Whiskeybrenners mit dem Namen Daniels ausgibt, bekommt Tony die volle Härte zu spüren, was sich im Laufe der Geschichte elegant in die Rahmenhandlung einreiht. Trotz der zwei übernatürlichen Gefahren bleibt für alle Handlungsstränge genügend Zeit, um diese spannend zu erzählen. Dieses Mal sogar mit einer gewissen dunkleren Thematik. Eine gelungene Mischung, bei der der Humor nicht zu kurz kommt.
Nein, natürlich nicht, unser Koch ist sehr flexibel. Er ist ein ehemaliger Akrobat.
"Mr. Ming zu einer Kundin, die erfragt, ob ihre Extrawünsche bei der Bestellung Probleme bereiten"
Während Grandma Abigail einst die Nächte von Jack nicht nur mit Warnungen vor Gefahren und Hinweisen zur Rettung der Welt füllte, ist seine neue Begleitung aus dem Ghostclub eher Flachwitzen zugeneigt. Wenn diese sich ebenfalls als stetiges Element in der Serie etablieren, bleibt abzuwarten, ob sich Jack mehr aus diesen Erzählungen als aus den Schminktipps machen kann, zumal er letztenendes ja doch den einen oder anderen direkt ausprobiert hat. Bei den Flachwitzen ist das Potential dagegen etwas geringer. Generell fehlt der Figur von Colt noch etwas die Tiefe, eine wirkliche Verbindung zu Jack und mitunter eine nützliche Rolle im Kampf gegen das Böse. Was nicht ist, kann ja noch werden.
Mit angenehmer Musik und ansprechenden Effekten versehen, vergeht die Spielzeit von knapp siebzig Minuten zügig. Die Handlung schreitet kurzweilig voran und die zweite Folge nach der langen Pause vermag es erneut gut anzuknüpfen. Generell präsentiert sich Jack Slaughter von seiner besten Seite, herrlich skurril und unterhaltsam. Hörspiel-Rost haben die Sprecher hier definitiv nicht angesetzt, weiterhin eine erstklassige Performance.
Kurzum: Ob Gewitterhexe oder fleischfressende Veganer-Zombies, in Jacksonville ist immer etwas los und es ist stets unterhaltsam für den Hörer.