Diese vierte Folge der Hörspielreihe "Macabros" nach Dan Shocker erschien erstmals 1983 und wurde im Jahr 2000 erneut als MC und CD herausgegeben. Bei der Geschichte handelt es sich um die Vertonung in Anlehnung an den fünften Heftroman zur Serie mit dem Titel "Die Schreckensgöttin".

Björn Hellmark wird auf das Schicksal eines gewissen Edgar Laughton aufmerksam. Dieser Kunstmaler war drei Jahrzehnte lang einfach verschwunden und tauchte dann wieder auf, ohne sich an irgend etwas aus den vergangenen dreißig Jahren erinnern zu können. Björn lässt Edgar in Hypnose versetzen und erfährt auf diese Weise von der Schreckensgöttin, einer Dämonin aus der Zwischenwelt, die Edgar einst entführte. Mit den Informationen ausgestattet, wo Edgar einst auf diese vermeintliche Dame traf, macht Björn sich auf den Weg zu Betty Rawley ...

Einen Überblick über die Geschehnisse zu geben, fällt bei dieser Folge besonders schwer. Schauplätze wie auch auftretende Personen überschlagen sich förmlich und verursachen statt einer fesselnden Geschichte ein heilloses Wirrwarr. Björn Hellmark gelangt in die Zwischenwelt, beobachtet einen Kampf zwischen Dämonen, befindet sich in der Zwischenwelt auf der Flucht, trifft auf hilfreiche Wissenschaftler, die keine sind und landet schließlich in einer Arena, in der er gegen winzige Amazonen mit Streitwagen zu kämpfen hat ... nein, das ist wirklich zuviel des Guten im Rahmen einer nicht einmal eine Stunde dauernden CD.

Lohnenswert ist die Folge eigentlich nur deshalb, weil Rhani Mahai, der Koloss von Buthan, in ihr das erste Mal auftaucht. Er, der fortan ein sehr loyaler Begleiter Björn Hellmarks ist, tritt hier auf Björns Lebensgefährtin Carminia zu, weil er hilfreiche Informationen aus seiner Kristallkugel entnehmen konnte ...

Als Sprecher treten wie üblich Douglas Welbat als Björn Hellmark und Günter König als Erzählerstimme auf. In dieser Folge ist erstmals Reiner Brönneke in seiner Rolle als Rhani Mahai zu hören. Insgesamt drei Einsätze hat der 1995 verstorbene Schauspieler und Regisseur in dieser Rolle im Rahmen der Serie. Obwohl Brönneke einige Male als Sprecher des EUROPA-Labels zu hören war, ist seine Rolle des Rhani diejenige, die er am häufigsten gesprochen hat.

Diese vierte Folge der Hörspielserie lohnt sich lediglich für Sammler und Fans der Serie, die das erste Auftreten von Rhani nicht verpassen wollen. Für alle anderen lohnt die Anschaffung nicht, da die Folge keinerlei Spannung aufbaut, den Metaplot nicht weiterbringt, sondern lediglich den Hörer mit dauernd wechselnden Schauplätzen und Personen irritiert.