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Diese sechste Folge der Hörspielreihe "Macabros" nach Dan Shocker erschien erstmals 1983 und wurde in den Jahren 2000 und 2001 erneut als MC und CD herausgegeben. Bei der Geschichte handelt es sich um die Vertonung des gleichnamigen neunten Heftromans der Serie.
Parapsychologe Gerrit erwirbt ein altes Haus. Dort hält er Séancen mit zwei weiteren Männern und dem bekannten Medium Camilla Davies ab, um einem Mädchen auf die Spur zu kommen, das einst seinen Vater ermordet haben soll. Etwas läuft jedoch schief und plötzlich ist Camilla verschwunden. Inmitten dieses Aufruhrs erreicht Björn Hellmark, von seinem geistigen Begleiter Al Nafuur aufmerksam gemacht, das Haus und klinkt sich in die Geschehnisse ein. Nach und nach kommt er dem Aufenthaltsort von Camilla und den näheren Umständen der Angelegenheit auf die Spur.
"Der Blutregen" zählt aus verschiedenen Gründen zu den schlechten Folgen der Serie. Zunächst ist die Einmischung Björns in dieser Folge einmal mehr sehr stark konstruiert. Die im Haus nach der Séance verbliebenen Männer wirken absolut nicht authentisch. Björn Hellmarks Spurensuche hangelt sich von einem Strohhalm zum anderen und sowohl die Lösung des Ganzen als auch die Art und Weise, wie diese herbeigeführt wird, ist sehr hanebüchen.
Einige Zeit verbringt der Hörer dieses Hörspiels bei Camilla Davies, die sich im asiatischen Raum wiederfindet. Deren weinerlicher Tonfall erscheint generell künstlich und gestellt; beachtet man außerdem, dass es sich bei ihr um ein erfahrenes Medium handeln soll, werden die Szenen mit ihr nochmals unglaubwürdiger. Dass in diesen Szenen auch abfällige Bemerkungen über asiatisches Aussehen fallen, die nicht in direktem Kontext mit dem Verhalten - sieht man von Nichtbeachtung ab - der Menschen stehen, macht Camilla Davies sowie diese Folge noch einmal um ein Mehrfaches unsympathischer.
Diese Folge der Hörspielserie ist eine von denen, auf die man getrost verzichten kann. Sie ist nicht sonderlich spannend und absolut nicht authentisch, was die Rollen und deren Verhalten angeht. Für den Metaplot ist diese Folge zudem irrelevant, so dass man die knappe Stunde des Hörens lieber mit einem anderen Titel verbringt.