Gerade Neueinsteiger scheitern schon oftmals an der Frage nach der richtigen Programmiersprache für ihre Problemlösung und den Einstieg. Dabei bietet Java eine gute Basis zum Einstieg und zum Verständnis einer Programmiersprache, da Java zu den einfacheren Sprachen gehört, mit denen man trotzdem sehr viel machen kann. Dabei sollte man Java jedoch nicht mit JavaScript verwechseln, da JavaScript eine Skript-Sprache ist, während Java eine eigenständige Programmiersprache darstellt.

Die Autoren führen den Leser an die Thematik und Behandlung von Anwendungen und Applets heran. Dabei vermitteln sie ein Grundwissen über Daten, Operatoren und Objekte, welche auch bei anderen Programmiersprachen in gleicher oder meist abgewandelter Form, jedoch nach dem gleichen Muster verwendet werden. Dabei spielt auch die objektorientierte Programmierung in diesem Buch eine große Rolle. Dies gehört bei Java ebenfalls zu den Grundsteinen wie die Ein- und Ausgabe.

Außerdem erfährt man in dem Buch sehr viel über Grafiken, Bilder, Texte, Menüs und das Internet, auch bekannt unter dem Namen World Wide Web. Das Internet dient bei den meisten Java-Programmen als Grundlage der Übertragung. Vor allem Applets sind ohne das Internet undenkbar, da diese sich direkt auf HTML und den Anwender beziehen.

Die Autoren versuchen dem Leser einen schnellen und gründlichen Einstieg in Java 5 zu geben und genau das gelingt ihnen. Sie bringen dem Leser das Basiswissen über Java 5 bei und erklären wichtige Zusammenhänge und Grundstöcke. Dabei ist das Gelernte nicht nur auf Java anzuwenden, sondern in gewissem Sinne sind sich die Programmiersprachen aus einer Kategorie, sprich objektorientierte Programmiersprachen in diesem Fall, sehr ähnlich. Man benutzt das gleiche Denkmuster, auch wenn man vielleicht andere Ausdrücke für die gleiche Art der Funktion benutzt. Durch diesen Zusammenhang kann man sagen, dass die Autoren dem Leser durch das Erlernen von Java 5 eine Grundlage zum Verständnis der objektorientierten Programmierung allgemein verschaffen.

Witzig gemacht ist auch der Anfang des Buches. Auf der Seite vor dem Inhaltsverzeichnis befindet sich ein Rezept für einen Mokka Java, einen starken Mokka-Kaffee, welcher einen während den langen Stunden der Programmierung wach halten kann. Diese Idee ist zwar nicht neu, doch in diesem Fall ist sie durchaus angebracht und auch auf das Buch bezogen, sodass es die Atmosphäre des Buches direkt etwas auflockert und den Leser zum Schmunzeln (und Kaffee trinken) anregt.

Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine Zusammenfassung des Gelernten und man kann sich mit Übungen und Fragen selbst überprüfen. Dabei sind auch die Antworten vorgegeben, sodass man nicht ins Leere raten muss. Die Texte an sich sind sehr informativ und interessant geschrieben und die Beschreibungen sind mit Beispielen und grafischen Darstellungen aufgelockert. Doch leider muss man feststellen, dass teilweise das Thema Programmierung nur zum Einstieg erklärt wurde und eine Weiterführung durchaus sinnvoll gewesen wäre.

Fazit:
Das Buch bildet ein gutes Grundwissen zur objektorientierten Prgrammierung mit Java. Jedoch fehlt leider eine Vertiefung des Wissens. Dafür sind weitere Bücher und Hilfen erforderlich.