Bereits 2001 wurde dieser Film für das US-Fernsehen produziert, im April 2006 erschien er nun auf DVD in Deutschland.

Das "Sloan Hollywood Casino und Hotel" in Las Vegas feiert nach einigen finanziellen Debakeln seine Wiedereröffnung. Die Freude ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn im 24. Stockwerk bricht ein Feuer aus, welches man zunächst als Fehlalarm einstuft. Als die Bedrohung erkannt wird, funktionieren die Telefonleitungen und der Zentralcomputer, mit dem die Alarmfunktionen des Hotels verknüpft sind, nicht mehr. Während die Feuerwehr vor dem Hotel nach Wegen sucht, die noch im Hotel verbliebenen Gäste zu retten, versuchen diese - durch ein Handy von der Feuerwehr gelotst -, eine Zuflucht im brennenden Hotel zu finden, bis die Feuerwehr sie abholen kann.
Unter den Gästen befinden sich neben dem Hotelbesitzer und seiner Tochter auch ein Boxchampion und zwei Groupies, eine Studentin, der Chefingenieur des Hotels, ein älteres Ehepaar, das nach einem Jackpotgewinn in eine Suite umquartiert wurde, ein Karriere orientierter Mann mit seiner Frau, ein kleines Mädchen und ein Kameramann.
Der Kameramann lässt es sich nicht nehmen, die gesamte Flucht vor dem Feuer live zu übertragen. Die Stimmung der Eingesperrten spitzt sich immer weiter zu, Aggressivität und Schuldzuweisungen kommen auf - und all dies sehen sich die Menschen wie eine Seifenoper im TV an.
Dann jedoch wird den Leuten im Hotel auch noch übermittelt, dass der Brand durch Brandstiftung verursacht wurde, und die Frau des Jackpot-Gewinner-Paars, die angibt, hellsichtig zu sein, hat die Vision, dass der Brandstifter sich unter den noch Eingesperrten befinde ...

Regisseur Deran Sarafian setzte mit diesem Film eine Geschichte um, die sich in die Vielzahl der Katastrophenfilme einordnen lässt. Hat man ein paar solcher Filme gesehen, ist einem als Zuschauer die Struktur des Ganzen klar und ein solcher Film weiß meist dann zwar noch zu unterhalten, zu überraschen jedoch nicht.
Im Grunde macht dieser Film hierbei auch keine Ausnahme. Dass er sich trotz einer Laufzeit von nur 87 Minuten dennoch an mehreren Fehlversuchen, einen sicheren Ort zu finden, entlang hangeln muss, spricht ebenfalls nicht für den Film - und auch die Lösung der ganzen Misere liegt für die meisten Zuschauern wohl schon nach einer Viertelstunde auf der Hand.

Zu punkten weiß der Film vor allem durch den Einsatz einiger bekannter Darsteller.
Der Hotelbesitzer Sloan wird von Parker Stevenson verkörpert, der in dieser Rolle jedoch erstaunlich zurückbleibt und die Autorität seiner Figur nur auf hölzernem Wege zu transportieren vermag.
Meat Loaf, vor allem als Sänger bekannt, dennoch auch als Schauspieler in zahlreichen Filmen zu sehen, übernahm die Rolle des Chefingenieurs und macht seine Arbeit auch ziemlich gut - zumindest gemessen an der Gesamtqualität des Films.

Trotz der vorgenannten negativen Aspekte baut der Film durchaus ab der Mitte etwa einige Spannung auf und als gelungen ist vor allem die Darstellung des Medienrummels zu bezeichnen. Leider steht dies eher am Rande, da das Feuer selbst und die Suche nach einer Zuflucht im Vordergrund des Filmes stehen, dennoch ist die Kritik am Fernsehen unübersehbar. Hier fehlte trotz allem jedoch wohl der Mut, eben diese Kritik noch weiter in den Mittelpunkt zu rücken, und so bleibt das Ganze bei einem "kann man wahrnehmen, muss man aber nicht", wodurch der Film eine echte Chance verspielt hat.

Bild- und Tonqualität sowie Extras können nicht beurteilt werden, da es sich um eine Presse-DVD handelt, die von der Kaufversion abweichen kann.
Dennoch ist die Auswahl der Synchronstimmen und die Umsetzung der Synchronisation insgesamt dennoch nicht besonders gelungen.

"Trapped" eignet sich in erster Linie für Fans von Katastrophenfilmen jeder Art. Darüber hinaus zeigt die ursprüngliche TV-Produktion vor allem, dass sie Potenzial zu mehr gehabt hätte, dieses aber leider nicht auch entsprechend umsetzte.