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 Underworld, Band 3: Blutfeind

Die Vorgeschichte

Serie: Underworld, Band 3
Autoren: Greg Cox
Verlag: Dino Entertainment

Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Die Karpaten um 1201 A. D.
In wenigen Tagen soll Viktor erweckt werden und Markus, der den Orden die letzten 100 Jahre lang geleitet hat, wird sich neben Amelia in seine Ruhestätte begeben. Einer regiert und zwei schlafen, so hatten die Ältesten garantiert, dass ihr Orden auch nach hunderten von Jahren noch existieren und nicht untergehen würde.
Um bei der Erweckung Viktors vor Ort zu sein, reisen seine Frau Lady Ilona und seine Tochter Sonja nach Ordoghaz in die Ruhestätte der Ältesten. Um den Schutz der Vampire zu gewähren, sind auch einige Lycaner-Bedienstete mit ihnen unterwegs, darunter auch Lucian, der ranghöchste Lycaner in den Diensten von Lady Ilona, der erst einige Tage zuvor Schloss Corvinus vor einem Mob aufgebrachter Menschen gerettet hat. Deswegen hat Lucian auch ein sehr schlechtes Gefühl bei dieser Reise, denn Menschen geben nicht so leicht auf; dass seiner geliebten Sonja, die er heimlich anhimmelt, obwohl sie ein Vampir ist, etwas passieren könnte, lässt ihm keine ruhige Minute.
Und es kommt, wie es kommen muss. Da Vampire nicht bei Tage reisen können, ist ein Stopp auf einem Bergfried eingeplant, den die Lycaner für sicher halten. Aber sie werden nicht von Lycanern, sondern von den aufgebrachten Menschen unter Führung eines Mönches erwartet; ein wahres Gemetzel entbrennt, welches diesmal allerdings zu Gunsten der Menschen zu stehen scheint, denn sogar die Lady Ilona wird von ihnen niedergemacht.
Lucian ist verzweifelt; er fürchtet zwar nicht um sein Leben, aber um das seiner geliebten Sonja, da es zu allem Überfluss auch schon zu dämmern beginnt.
Gelingt ihnen trotzdem die Flucht und wer von ihnen wird die Jahrhunderte überdauern und das Schicksal unserer Tage beeinflussen?

"Blutfeind" ist der dritte Band der Underworld-Reihe von Greg Cox, obwohl es eigentlich von der Handlung her betrachtet der erste sein müsste, denn "Blutfeind" liefert die Antwort auf die so oft in den beiden anderen Büchern gestellte Frage: Wie und vor allem von wem wurde der Krieg zwischen Lycanern und Vampiren angezettelt?

Deswegen bietet das Buch allerdings auch nicht viel Neues, denn Greg Cox hat sich wirklich auf das Wesentliche konzentriert und bringt nur ein einziges neues Element - welches aber an dieser Stelle noch nicht verraten werden soll - um die Geschichte abzurunden.
Ansonsten ist das Buch gewohnt blutig und es vergehen kaum zehn Seiten, ohne dass eine neue Schlacht oder besser ein neues Gemetzel auftaucht. Der bekannte Blutgehalt wird mit einiger Brutalität noch verstärkt, während eine Liebesgeschichte dem Buch zwischen all den Unsterblichen "Menschlichkeit" verleiht.

Das Cover wird wieder von Selene geziert, was ich persönlich etwas unpassend finde, weil sie zwar auch vorkommt, aber eindeutig nicht die Hauptfigur von "Blutfeind" ist; ein Bild von Lucian oder seiner geliebten Sonja wäre passender gewesen.

So kann man allenfalls ein mittelmäßiges Resumée ziehen, doch ist es eben genau das, was man als Leser erwartet hat. Man wird also nicht enttäuscht werden, aber eben auch nicht positiv überrascht. Freunde der "Underworld"-Reihe sollten diesen Band auf jeden Fall lesen, um das Gesamtbild abzurunden, aber man hätte nichts verpasst, wenn man ihn außen vor lässt.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2006 | ISBN: 3833213434 | Originaltitel: UNDERWORLD Blood Enemy | Preis: 9,95 Euro | 346 Seiten | Sprache: Deutsch

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