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Gerade Jugendliche haben oft keine Ahnung davon, wie man ein einfaches Gericht zubereitet. Stattdessen ernähren sie sich von Fast Food und Schnellgerichten, sobald sie studieren und von zu Hause wegziehen. Mit dem Kochbuch für Jugendliche "Let´s cook" wird versucht, junge Menschen schon frühzeitig dazu zu animieren, sich selbst an den Herd zu stellen und leckere Gerichte zu zaubern.
In einem jugendlichen Kochbuch muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Rezepte auch den Gaumen der jungen Köche ansprechen. Deshalb finden sich in diesem Kochbuch viele leckere internationale Rezepte, die gerade in den letzten Jahren besonders hip geworden sind. Den Anfang machen Salate und Gerichte, die problemlos mit den Fingern gegessen werden können. Hier findet der Anfänger vitaminreiche knackige Salate ebenso wie Sushi und handfeste Sandwichs. Dem folgen Wraps, die momentan besonders im Kommen sind. Ob mit Gemüse oder Fleisch gefüllt oder auch überbacken, sind sie ein Gericht, das besonders viel Vielfalt bietet. Diesem Kapitel folgen leckere Dips und Salsas, die man als Soßen zu Gegrilltem oder auch mit Gemüse und Tortillas verzehren kann.
Die besonders beliebten Varianten von Pizza und Pasta dürfen natürlich nicht fehlen. Hier wird sogar erklärt, wie man selbst Nudeln herstellen und sogar unterschiedlich einfärben kann. Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte fehlen natürlich auch nicht. Den Abschluss bilden die Backrezepte und Vorschläge für leckere Süßspeisen.
Dieses Kochbuch wurde in einen flexiblen Einband gebunden. Die einzelnen Kapitel wurden farblich voneinander abgehoben, so dass man rasch das benötigte Rezept finden kann. Besonderen Wert legt die Autorin in ihren Hinweisen auf biologische Nahrungsmittel und versucht mit Tipps, bei den jugendlichen Lesern ein Gespür für ihre Verantwortung der Umwelt gegenüber zu wecken. Es finden sich auch zahlreiche Bilder, die Jugendliche am Herd oder Szenen aus dem Bioladen zeigen. Deren Farbgebung wirkt allerdings recht altbacken und dürfte junge Käufer vom Erwerb des Buches abhalten. Da dieses Buch sich besonders an blutige Anfänger richtet, gibt es am unteren Rand der Seiten immer einige Tipps und Hinweise, wie man Arbeitsschritte ausführen muss oder sie sich erleichtern kann. Hilfreicher wären hierbei aber auch Abbildungen der einzelnen Gerichte gewesen, so dass die Jugendlichen schon von Anfang an ein Bild davon haben, wie das Endprodukt aussehen soll. Auch hätte man einzelne Arbeitsschritte durch Abbildungen oder Zeichnungen leichter verständlich machen können.
Die Zutaten am Anfang der Rezepte sind leider nicht immer vollständig, denn oft gibt es in den Rezepten selbst noch Hinweise, mit welchen Dingen man das Rezept vervollständigen muss. Das macht die Erstellung des Einkaufszettels für Ungeübte schwierig und oft wird dabei dann etwas Wichtiges vergessen, da es im Text selbst versteckt ist. Was besonders fehlt, ist wenigstens eine kleine Information darüber, wie man sich gesund ernährt, beziehungsweise wenigstens die Nährwertangaben der einzelnen Rezepte. Diese fehlen allerdings komplett.
Dieses Kochbuch beinhaltet ein paar gute Ansätze. Die Rezepte sind lecker und dem Geschmack der Jugendlichen angepasst. Allerdings ist die Handhabung dieses Buches gerade für Kochanfänger nicht ganz einfach. Eher ein Buch für Personen, die gemeinsam mit Jugendlichen kochen möchten, als für Jugendliche selbst geeignet.