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Anfang der Achtziger Jahre boomten einige Hörspielreihen; so beispielsweise auch die Gruselserie nach H. G. Francis. Ab dem Jahr 1999 erlebte unter anderem diese Serie ein Revival.
Ein paar Leute stranden auf einer Insel, doch kurz nach ihrer Ankunft dort wird einer aus der Gruppe ermordet. Die Nerven liegen blank und die Menschen flüchten in ein vermeintlich leer stehendes Haus, doch sie sollen nicht nur den Besitzer des Hauses noch kennen lernen, sondern auch die anderen Inselbewohner - und auch der angeblich Tote aus ihrer Mitte klopft plötzlich an die Tür ...
Wie schon der Inhaltsangabe zu entnehmen, bietet diese Folge aus der Gruselserie eine Menge Verwirrspiele mitsamt bedrohlicher Action durch eben diese Irritationen. Besonders logisch oder auch nur spannend ist die Folge dennoch - vor allem für Fans des Genres - nicht. Vielmehr wird in dieser Folge oft und gern auf beliebte Klischees aus dem Horrorsektor zurückgegriffen. So wird die einzige Dame der gestrandeten Herrschaften beispielsweise bewusst von der Gruppe getrennt und derlei mehr.
Auch die Aufgaben der einzelnen Figuren sind nicht klar genug umrissen worden, um eine wirklich gute Unterhaltung zu bieten.
Das unterdurchschnittliche Drehbuch zur Folge können auch die bekannten Sprecher nicht auffangen: Mit Heidi Schaffrath, Gernot Endemann, Gottfried Kramer, Charles Regnier und Günther Ungeheuer trifft der Hörer dennoch auf bekannte Namen, vor allem bekannt durch das Europa-Label, zu dem auch die vorliegende Folge zu zählen ist.
"Draculas Insel, Kerker des Grauens" bietet sich vor allem für Fans der Serie an, um diese zu komplettieren, ansonsten für generelle Freunde von vampirischen Geschichten. Unterhaltungswert bietet die Folge zumindest allen anderen Hörern kaum, so dass entsprechend auch keine Empfehlung ausgesprochen werden kann.