Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Brutalität | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Die Rückkehr des Hexenmeisters ist der Auftakt der Serie "Sieben Siegel" von Kai Meyer. Kyra, eine zwölfjährige Halbwaise, lebt bei ihrer Tante Kassandra im Städtchen Giebelstein, da ihr Vater, ein Wissenschaftler, der außergewöhnliche Phänomene erforscht, auf Reisen ist. Eines Abends beobachtet Kyra auf dem Heimweg eine seltsame Frau. Diese beobachtet den Himmel und als Kyra ihrem Blick folgt, sieht sie, dass ein Bussard von einem seltsamen fliegenden Ding angegriffen wird. Dieses entpuppt sich als ein gefährlicher fliegender Fisch und als eine Art Schoßhündchen der seltsamen Frau. Sehr schnell finden Kyra und ihre beiden Freunde Nils und Lisa heraus, dass diese Frau eine Hexe ist und stellen fest, dass Kyras Tante mehr über diese Hexe weiß, als sie zunächst zugeben will. Die Jugendlichen erfahren, dass Kyras Mutter eine Hexe war und dass diese ihre Begabungen an Kyra weitergegeben hat. Zu dem Trio gesellt sich später noch ein Junge namens Chris. Die Nachforschungen, die die vier Freunde anstellen, bringen sie nicht nur auf die Spur eines magischen Rituals, sondern auch in eine lebensbedrohliche Situation. Spätestens als der Hexenmeister Abakus wiedererwachen soll, wissen sie, dass es um mehr geht als nur um den Kampf gegen Hexen. Es geht um das Wohl der ganzen Welt.
Insgesamt ist der Roman poppig, kurzweilig und mit glänzender Laune geschrieben, sehr actionorientiert, mit einem nicht immer gelungenen Humor und schattenrissartig gezeichneten Figuren. Über weite Strecken ist die Handlungsdramaturgie glänzend und man lese den ersten Satz, um dies nachvollziehen zu können: "Kyra begegnete der unheimlichen Frau, in deren Handtasche ein Fliegender Fisch lebte, an einem Freitagabend."
Leider gibt Kai Meyer Hintergrund-Informationen öfter an unpassenden Stellen und so wird man, schon bevor sich das erste Kapitel richtig entfaltet, schon mit Informationen überhäuft. Dies wirkt streckenweise langatmig. Insgesamt tut dies aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.