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Endlich ist es soweit. Bilbo Beutlins 111. Geburtstag ist gekommen und selbst Gandalf, der graue Zauberer ist angereist, um seinem alten Freund aus dem Auenland zu gratulieren. Bilbos Neffe Frodo begrüßt Gandalf begeistert und freut sich auf das wunderbare Feuerwerk, welches Gandalf zu Ehren seines alten Freundes veranstalten will. Doch nicht nur Gandalf hält Überraschungen für das Fest bereit, auch Bilbo hat eine solche vorbereitet, die alle Hobbits und anderen Gäste in Staunen versetzen wird. So rückt das Fest immer näher und die Gäste kommen zu dem groß vorbereitenden Fest. Es wird ausgelassenen getanzt und gefeiert und Bilbo soll seine Geburtstagsrede halten. Er verabschiedet sich von den Bewohnern des Auenlandes und wird wie durch ein Wunder unsichtbar.
Gandalf ahnt, dass dies nicht mit rechten Dingen zugehen kann und macht sich auf die Suche nach Bilbo. Er findet ihn in seiner Höhle und stellt ihn zur Rede. Bilbo möchte wieder aufbrechen und neue Abenteuer erleben, doch Gandalf überredet ihn, den Ring, mit dem er sich unsichtbar gemacht hat, nicht mitzunehmen, sondern ihn ebenso wie seinen anderen Besitz Frodo zu hinterlassen. Bilbo fällt die Trennung von dem Ring schwer, doch er schafft es, ihn für Frodo zurückzulassen, und zieht mit dem Wanderstock fort.
Frodo nimmt den Ring an sich und verbirgt ihn gut, wie Gandalf es ihm geheißen hat. Gandalf währenddessen macht sich auf den Weg, um das Geheimnis des mysteriösen Zauberringes zu ergründen, und er stößt auf ein altes Werk des Grauens. Der Ring gehörte dem dunklen Herrscher Sauron, welcher mit diesem Ring die Menschen und andere Wesen versklavte und sich untertan gemacht hatte. Der Geist des dunklen Herrschers war wieder zum Leben erweckt und Sauron richtete seine ganze Macht auf den Ring, um ihn wieder zu bekommen. Allein das Zerstören des Ringes kann Sauron vernichten, doch das ist keine einfache Aufgabe, denn der Ring wurde in den Schicksalsbergen des dunklen Reiches Mordors geschmiedet und kann auch nur dort zerstört werden.
Die Ringgeister haben bereits das Auenland erreicht, als Gandalf bei Frodo ankommt und ihm von dem Schicksal des Ringes berichtet. Frodo soll aufbrechen und den Ring nach Bruchtal zu den Elfen bringen. So zieht er gemeinsam mit seinem Freund Sam los, um den Ring dorthin zu bringen, doch ihr Weg ist voller Gefahren und Hindernisse. Sie sind ständig auf der Flucht vor den Ringgeistern und vor anderen Kreaturen Mittelerdes, welche hinter dem Ring her sind. Auf ihrem Weg gelangen sie ins "Tänzelnde Pony", das Gasthaus in Bree. Dort wartet bereits Aragorn auf sie und begleitet sie auf ihrem Weg. Doch werden sie den dunklen Gestalten ausweichen können und heil nach Bruchtal gelangen?
Das Cover sticht hellgrün hervor aus dem Bücherregal, doch erscheint einem dies nur als Versuch, ein meisterhaftes Werk mit einem etwas altmodischen Stil in einen modernen Schein zu rücken. Doch dies ist unnötig, da gerade die Welt, der Glanz Mittelerdes und dessen Gestalten das Buch prägen und zu etwas besonderem werden lassen. Leider sind in dieser Übersetzung des englischen Originals jedoch auch einige Formulierungen unschön gewählt, sodass das Meisterwerk Tolkiens etwas geschwächt wird.
Die detaillierten Landschaftsbeschreibungen lassen dem Leser ein lebendiges Bild der verschiedenen Schauplätze Mittelerdes vor dem inneren Auge erscheinen und man erlebt das Abenteuer des kleinen Hobbits Frodo Beutlin hautnah mit. Im Vorwort des Buches findet man zusätzlich noch einige Erklärungen zu den verschiedenen Eigenschaften der Hobbits und deren ungewöhnliche Lebensart. Am Ende befindet sich eine Karte Mittelerdes, auf welcher man den Weg der Hobbits mitverfolgen kann.
Zusammengefasst kann man sagen, dass die vorliegende Übersetzung dem weltweiten Bestseller Tolkiens etwas Schaden zufügt, doch das Meisterwerk Tolkiens ist noch nicht einmal durch eine eher mittelmäßige Übersetzung zu verfälschen.