Justus, Peter und Bob - das sind die drei Juniordetektive, die auch diesmal wieder einen spannenden und rätselhaften Fall zu lösen haben.
Peter und Bob sind nachts auf dem Heimweg in das kleine Städtchen Rocky Beach, als sie ein Hilferuf alarmiert. Gleich darauf wird über die Mauer eines Grundstückes ein glänzendes Figürchen aus Metall, vermutlich Gold, geworfen und als sich Peter und Bob vor zwei Männern in den Büschen verstecken, lacht einer der Schatten plötzlich in einer so seltsamen, furchterregenden Weise, dass die beiden Jungen, sobald die Männer verschwunden sind, entsetzt heimradeln.
Justus behält einen kühlen Kopf. Er untersucht die Figur, die seine beiden Kollegen mitgebracht haben und findet in diesem ein Geheimfach, das einen Hilferuf in indianischer Sprache enthält. Als sie sich diesen von einem Sprachwissenschaftler übersetzen lassen wollen, werden sie von zwei dunklen Männern angegriffen, die ihnen die Figur wieder abnehmen. Das seltsame Rätsel verdichtet sich, als die Überlieferung von einem indianischen Schatz Justus neue Rätsel aufgeben. Dieser Schatz sei ’im Himmelsauge, wo kein Mann ihn finden kann’. Zudem scheint der neue Auftraggeber, ein Ted Sanchez, nicht ganz ehrlich mit den drei ??? zu sein. Bei ihren Nachforschungen stolpern sie über mehrere kopflose Zwerge und einen seltsamen Vegetarierverein. Als schließlich Bob und Peter verschwinden, muss Justus seinen Kopf sehr anstrengen, um die beiden aus einer gefährlichen Situation zu befreien.

Wieder einmal gibt es in diesem Buch ein Stelldichein aus sehr unterschiedlichen Interessen. Geschickt spielt die Geschichte damit, dass nicht alles nach dem ersten Anschein beurteilt werden sollte, und genau das macht den Fall für die drei ??? und den Leser so spannend: Die Lösung ist fast von Anfang an da, aber immer wieder lenkt die Geschichte von dieser Lösung ab. So ergeben sich viele überraschende Wendungen, trotzdem ist der Aufbau in sich sehr logisch. Genau aus diesem Grund macht das Mitraten auch so viel Spaß.
Zudem ist das Buch sehr gut geschrieben. Und der sozialkritische Hintergrund des Falls, der unaufdringlich in den Roman eingewoben und doch deutlich präsent ist, ist ein weiterer Pluspunkt.
Ich erinnere mich daran, dass ich dieses Buch als Jugendlicher mehrmals gelesen habe und jedes Mal wieder fasziniert von der Geschichte war. Ich habe sie jetzt kühler, distanzierter gelesen, befand sie aber weiterhin als einen der besten Jugendkrimis, den ich kenne. Deshalb: Sehr empfehlenswert!