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 Resident Evil, Band 5: Nemesis

Serie: Resident Evil, Band 5
Autoren: Stephani D. Perry
Übersetzer: Timothy Stahl
Verlag: Dino Entertainment

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Jill Valentine befindet sich immer noch in Raccoon City. Nach dem fehlgeschlagenen Einsatz im Spencer-Anwesen und dem Ausbruch des T-Virus in der Stadt sucht sie nach Beweisen. Beweise, welche die Schuld der Umbrella Corporation an dem Tod von tausenden Menschen belegen. Doch Raccoon gleicht einer Geisterstadt, die letzten verbliebenen Menschen sind durch das Virus zu Zombies mutiert, die man nur töten kann, damit man selbst überlebt.
Gleichzeitig schickt Umbrella eine paramilitärische Söldnereinheit aus, um die Stadt zu säubern. Einige der Söldner haben jedoch noch einen anderen Auftrag. Sie sollen so viele Daten wie möglich aus der Stadt bergen, damit die Forschungen fortgeführt werden können und damit Beweise für die Schuld von Umbrella nicht gefunden werden.
Auch eine neue Mutation befindet sich in der Stadt. Das Experiment mit dem Codenamen "Nemesis" läuft auf vollen Touren: Ein Mutant der Tyrant-Klasse, dessen einziges Ziel es ist, Mitglieder von S.T.A.R.S. aufzuspüren und auszuschalten.
Für Jill Valentine beginnt eine gnadenlose Jagd auf ihr Leben, da sie das einzige noch verbliebene Mitglied der Spezialeinheit S.T.A.R.S. ist.

Zeitlich spielt der mittlerweile fünfte Band der "Resident Evil"-Reihe unmittelbar nach den Geschehnissen im Spencer-Anwesen, die in dem Buch "Die Umbrella Verschwörung" nachzulesen sind. Hier in der Geschichte ist die Stadt schon infiziert und es wird der letzte Kampf der restlichen Überlebenden in der sterbenden Stadt erzählt.
Jill Valentine als letztes Mitglied der Spezialeinheit aus dem ersten Band bekommt im Laufe der Geschichte mehr Tiefe verliehen. Sie trifft auf einige Überlebende von Umbrellas Söldnern, und gemeinsam müssen sie versuchen, aus der Stadt zu kommen. Dabei versucht die Autorin, den anderen Charakteren plastische Tiefe zu verleihen, doch diesmal klappt das nicht so ganz. Carlos, einer der Söldner, ist ein stereotyper Schönling, der selbst bei menschenverachtenden Einsätzen versucht, der Gute zu sein.
Auch fragt man sich als Leser, warum das Nemesisprogramm nicht schon vorher gestartet wurde, als noch die restlichen S.T.A.R.S. in Raccoon City waren, bevor sie sich aufteilten. Auch die zeitliche Ebene ist etwas unglücklich gewählt. Da es sich bei dem Buch um eine Adaption des dritten Teils des erfolgreichen Konsolen- und PC-Spiels handelt, es aber als fünfter Band erschien, muss man erstmal umdenken, um den zeitlichen Ablauf auf die Reihe zu bringen.
Während hier nämlich Jill noch in Raccoon City kämpft und sich der Rest der Einheit in "Caliban Cove" rumplagt, befinden ich andere Leute auch in der Stadt. Leon Kennedy und Claire Redfield, die Schwester eines der S.T.A.R.S.-Agenten, schlagen sich in "Stadt der Verdammten" quasi parallel mit Jill durch, doch keiner weiß vom anderen.
Das ist manchmal nicht einfach nachzuvollziehen.

Ansonsten ist auch in diesem Survival-Horror-Roman das altbewährte Mittel immer noch am besten: Schießen, schießen, nachladen und nochmals schießen. Daher sind nur die Hintergründe um Umbrella und den ominösen Mister Trent interessant. Das Buch, obwohl nicht sonderlich spannend, lässt sich leicht und schnell lesen und strotzt vor Blut. Ein rasanter, blutiger Quicky mit ein bisschen Information. Für Fans sicherlich toll, für Anfänger der Reihe nicht sonderlich geeignet, da ihnen einiges an Informationen der anderen Romanen verloren geht.

Christoph Heibutzki



Taschenbuch | Erschienen: 01. November 2005 | ISBN: 3833213604 | Originaltitel: Resident Evil (5): Nemesis | Preis: 9,95 Euro | 300 Seiten | Sprache: Deutsch

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