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Endlich ist der kleine Elf Nur Grecht Herr im Haus, denn seine Geschwister und die Eltern haben die hübsche kleine Hütte verlassen. Doch lange hat Nur Grecht nichts von seinem Eigenheim, denn gleich am ersten Tag fackelt er die kleine Hütte im Elfenwald bei dem Versuch, eine Kerze anzuzünden, in einer riesigen Explosion ab. Man sollte eben eine Kerze nie auf einer Pulverkiste anzünden, vor allem wenn im Haus noch Dynamit, TNT und Andenken an den zweiten Weltkrieg auf dem Dachboden lagern. Darunter auch 82 scharfe Handgranaten, von denen 81 sofort explodieren, während die zweiundachtzigste auf das Grundstück der bösen Witwe Buhiss fliegt, wo sie sehr zum Missfallen der geldgierigen Witwe die gerade geerbten Wertpapiere im Wert von 20.000 Milliarden Pfund in die Luft bläst.
Sofort schickt Witwe Buhiss ihren Gärtner, den Troll Orc, aus, damit er ihr den Kopf des Verantwortlichen für diesen Verlust bringt. Wie soll sich Nur Grecht jetzt nur retten?
Kindlich übertrieben - dieser Eindruck drängt sich einem beim ersten Hören von Herbie Brennans "Elfenquatsch" auf, was ja durchaus angebracht ist bei einem Hörbuch für Kinder ab sieben Jahren. Aber nicht nur ihnen bietet Herbie Brennan eine amüsante Unterhaltung von 75 Minuten, sondern auch jedem anderen Hörer, in dem noch ein kleines Kind schlummert.
Herbert Schäfer ist daran als Sprecher allerdings nicht ganz unbeteiligt, denn wenn ich es nicht gewusst hätte, wäre ich überzeugt gewesen, es müssten beim vorliegenden Hörbuch mehrere Sprecher mit von der Partie sein. Doch nein - tatsächlich ist es allein Herbert Schäfer, dessen Stimme den Hörer in allen möglichen Variationen erfreut. Deswegen kann ich ganz bewusst ein Lob für die Wahl des Sprechers fallen lassen, der den verschiedenen Charakteren individuelle Sprachmelodien verleiht.
Das Hörbuch ist in überschaubare 23 Titel aufgeteilt, was bei der Gesamtlänge von 75 Minuten im Schnitt eine Länge von dreieinhalb Minuten pro Track ergibt, wodurch das Springen zur richtigen Stelle oder das Suchen nach einer bestimmten Passagen sehr einfach gemacht wird.
Sogar das Booklet des Hörbuchs ist eine Erwähnung wert. Gerade bei Hörbüchern, in denen nur ein Sprecher vorhanden ist, wird oft nur ein einfaches Booklet verwendet, auf dem lediglich das Cover zu sehen ist. Anders bei Herbie Brennans "Elfenquatsch, hier wurde zusätzlich noch eine sehr amüsante Stelle der Geschichte bildlich dargestellt. Wer erfahren will, welche, der muss sich das Hörbuch allerdings selbst besorgen, sonst würde man dem neugierig gemachten potentiellen Hörer zu viel der Spannung vorwegnehmen.