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 Anita Blake, Band 2: Blutroter Mond

Serie: Anita Blake, Band 2
Autoren: Laurell K. Hamilton
Übersetzer: Angela Koonen
Verlag: Bastei Lübbe

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Eine Million Dollar für die Erweckung eines Zombies? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich hat dieses Angebot einen Haken. Der Zombie, der geweckt werden soll, ist 300 Jahre alt. Um eine solche Tat zu vollbringen, muss man einen Menschenopfer darbringen.

Willkommen in der Welt von Anita Blake, in der Tote auf der Erde wandeln und Vampire Bürgerrechte genießen. Was das Leben von Anita, Animatorin im Hauptberuf (sie erweckt Tote, sprich Zombies), Vampirjägerin aus Berufung, nicht leichter macht. Die richterlichen Urteile, die ihr die Befugnis zum Pfählen geben, haben ihr den Spitznamen "Scharfrichter" eingebracht. Doch ganz so hart, wie ihr Ruf, ist Anita nicht.

Als in St. Louis ein Monster ganze Familien abschlachtet, ist das auch für Anita zu viel. Sie würde alles tun, um die Morde aufzuhalten. Sogar sich mit der obersten Voodoo-Priesterin der Stadt einlassen. Doch Anitas loses Mundwerk und die Dinge, die sie von Dominga Salvador erfährt, sorgen dafür, dass sie einen weiteren gefährlichen Gegner am Hals hat.
Dann wäre da auch noch Jean-Claude - Meistervampir der Stadt. Er drängt auf ein Treffen mit Anita, denn seit ihrem letzten Abenteuer ist sie sein menschlicher Diener - nur dass Anita die Sache etwas anders sieht. Zu guter Letzt wird ihr die Woche durch Harold Gaynor und seine Leibwächter versüßt, welche bei ihrem Auftrag für Anita kein "nein" als Antwort verstehen wollen.

Der zweite Band um Anita Blake ist eine Achterbahnfahrt. Brutale Morde stehen obskuren bis komischen Situationen oder knisternder Spannung gegenüber, bis sich die Handlung in einem großen Finale auflöst. Dabei ist es Laurell Hamilton gelungen, ihre Hauptfigur diesmal noch runder und lebendiger zu gestallten. Im Laufe der Handlung erfährt man eine Menge über Anita und wird doch immer wieder überrascht. Man steckt in Anita drin und erlebt ihre Welt und diesen grausigen Fall durch ihre Augen. Dabei ist vor allem auch ihr Humor ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Wer Anita nicht mag, wird mit den Romanen nicht klarkommen. Aber Anita zu mögen, sollte nicht wirklich ein Problem sein. Sie ist trotz all dem, was sie erlebt, ein Mensch. Eigensinnig, dickköpfig, manchmal auch ziemlich dumm und unvernünftig. Doch sie hat ein großes Herz und würde alles für die Menschen tun, die ihr wichtig sind - manchmal auch für die Toten (sie setzt sich dafür ein, dass auch Zombies Rechte bekommen).

Der Roman wartet mit vielen Anspielungen und alten Bekannten aus dem ersten Teil der Anita-Blake-Reihe ("Bleiche Stille") auf, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Allerdings sollten zu Zahrtbesaitete den Roman vielleicht doch meiden, denn Anita untersucht nunmal furchtbare Morde und muss sich mehr als einmal ihrer Haut erwehren.
Alles in allem ist Laurell Hamilton ein sehr spanneder Roman gelungen, den man kaum aus der Hand legen kann und der Lust macht, mehr von Anitas Welt kennen zu lernen.

Susanne Fischer



Taschenbuch | Erschienen: 01. Januar 2005 | ISBN: 9783404152582 | Preis: 7,90 Euro | 413 Seiten | Sprache: Deutsch

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