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Mehr als 150 Veröffentlichungen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur kann die deutsche Autorin Marliese Arold bereits verbuchen, darunter auch die mittlerweile sechs Bände umfassende Reihe "Gespensterpark". Der zweite Teil der Reihe, der den Titel "Der Geheime Rat der Zwölf" trägt, ist im Juli 2003 als Hörbuch erschienen und erzählt ein neues Abenteuer um Max, Sophie und die Geschöpfe des Gespensterparks.
Max und Sophie haben einen Job, um den sie wohl jeder Jugendliche in ihrem Alter beneiden würde: Sie sind Hüter des geheimnisvollen Gespensterparks, der sich im weitläufigen Garten eines alten Schlosses verbirgt. Gerade haben sie ihre erste Herausforderung erfolgreich überstanden, als sich ein neues Abenteuer anbahnt. Denn unvermutet hat sich der Erbe des Schlosses, der von der Verwaltung des Gespensterparks in Amerika vermutet wurde, bislang jedoch unauffindbar war, gemeldet. Der neue Schlossbesitzer zögert nicht lange; er will von seinem Anspruchsrecht auf den Park Gebrauch machen und den Gespensterpark nach seinen Vorstellungen verändern - und in seinen Vorstellungen gibt es keinen Platz für Max und Sophie!
Um die beiden aus dem Weg zu schaffen, stellt er den Kindern Fallen, die Max und Sophie in arge Bedrängnis bringen - doch so leicht lassen sich die beiden Freunde nicht unterkriegen. Sophie erinnert sich daran, dass der Park vom Geheimen Rat der Zwölf verwaltet wird und zögert keinen Moment, den Rat zu alamieren und ihm von den Geschehnissen im Gespensterpark zu berichten. Schnell ist man sich einig: Irgendetwas stimmt mit dem Schlosserben nicht. Und um herauszufinden, was, entschließt man sich, den früheren Schlossbesitzer von den Toten auferstehen zu lassen ...
Ähnlich wie bereits beim ersten Teil der "Gespensterpark"-Reihe, "Die Geheimtür zu Geisterwelt", hat auch der Spannungsbogen bei "Der Geheime Rat der Zwölf" seinen Höhepunkt im Mittelteil der Geschichte, wodurch Einstieg und Ende der Erzählung nicht ganz so spannend, sondern etwas flach und zäh erscheinen. Dennoch bietet Marliese Arolds Geschichte stimmungs- und fantasievolle Unterhaltung für Kinder und jüngere Jugendliche, die flüssig und einfallsreich erzählt wird. Zwar sind die Ideen der Autorin mitunter ein wenig ungewöhnlich und gewöhnungsbedüftig, so dass die Erzählung nicht immer ganz harmonisch scheint, doch besonders jüngere Hörer dürften sich daran kaum stören.
Vorgetragen wird die Geschichte erneut von Friedhelm Ptok, dessen angenehmer Stimme man ohne Probleme lauschen kann. Zwar greift der Sprecher nur selten auf den Gebrauch unterschiedlicher Stimmfärbungen oder Stimmmelodien zurück, sondern bewegt sich die meiste Zeit über auf einer Intonationsebene, dennoch gelingt es ihm, den Charakteren mit ruhigem Tonfall Leben einzuhauchen.
Fazit:
Wie bereits der erste Teil der "Gespensterpark"-Reihe bietet auch "Der Geheime Rat der Zwölf" eine fantasievolle Erzählung, die vor allem jüngeren Hörern gefallen wird und die von Friedhelm Ptok angenehm und ruhig, jedoch ohne größere Stimmmodulationen erzählt wird.