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Die "PLC-Gang" besteht aus einem Haufen gelangweilter Kinder stinkreicher Eltern aus dem Nobelviertel Pacific Palisades. Auf ihrer Suche nach dem ultimativen Kick feiern sie wilde Partys auf den Grundstücken ihrer Eltern, prügeln sich und konsumieren so ziemlich jede Droge, die für Geld zu haben ist. Eines Abends kommt der Kern der Clique, der Anführer Toby und sein immer zugedröhnter bester Freund, seine Freundin Allison sowie das blonde Dummchen Emily auf die verhängnisvolle Idee, einmal einen Sightseeing-Trip in die Slums von Los Angeles zu unternehmen. Dort treffen sie auf echte Gangmitglieder, Drogen und Gewalt. Angezogen vom mysteriösen Drogendealer Hector, fahren Allison und Emily immer öfter in das verruchte Viertel. Doch sie bemerken die Gefahr zu spät ...
Der Film könnte ein richtiger Knaller sein - das Potenzial dazu hat die Geschichte. Doch leider rollen sich dem Zuschauer schon in den ersten Minuten die Zehennägel hoch. "Im Grunde genommen muss man sich nur klar machen, dass das alles bedeutungslos ist. Wir sind jung und uns ist krass langweilig. Uns ist total, verfickt langweilig."
Krampfhaft bemüht sich der Film um Authentizität und zieht sich dabei mit Hilfe der Dialoge permanent selbst ins Lächerliche. Da hilft auch der gute Soundtrack nicht mehr. Die schauspielerische Leistung ist ganz passabel, kann allerdings nicht auf der ganzen Linie überzeugen. Besondere Erwähnung sollte die Hauptdarstellerin Anne Hathaway finden. Sonst eher bekannt aus Produktionen wie
Plötzlich Prinzessin 2, gibt sie sich redlich Mühe, ihre Rolle glaubhaft zu spielen. Jedoch sorgten die (relativ harmlosen) Sexszenen in den USA mehr für Gesprächsstoff als ihre schauspielerischen Qualitäten.
Die Story plätschert hanebüchen von einem vermeintlichen Höhepunkt zum nächsten, doch fragt man sich irgendwann nur noch, warum die Protagonisten zum zwanzigtausendsten Mal in das Ghetto fahren, um den super Kick zu finden ... Bisweilen fragt man sich auch, ob das Drehbuch auch eine Handlung vorsieht, denn augenscheinlich war es der Regisseurin wichtig, so viele Klischees wie möglich in den Film einzubringen - da bleibt die Story schon mal auf der Strecke.
Bild und Ton sowie die Extras der Verkaufsversion können an dieser Stelle nicht bewertet werden, da es sich um eine Presse-DVD handelt.
Fazit:Eine Mischung aus vermeintlicher Milieustudie und Jugenddrama, wobei der Film beiden Kategorien nicht im Ansatz gerecht wird.