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 The Nun

Produzenten: Brian Yuzna
Regisseure: Luis De La Madrid
Schauspieler: Belén Blanco, Anita Briem, Cristina Piaget
Verlag: e-m-s

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


"The Nun" nennt sich der Gruselstreifen, der von Brian Yuzna ("Re-Animator") produziert wurde. Der knapp 98-minütige Film stammt aus Spanien; Regie führte Luis De La Madrid, der damit sein Debüt gab, der jedoch bereits an anderen Filmproduktionen mitarbeitete, von denen der bekannteste "The Machinist" ist.

Die junge Frau Eva ist mit Freunden auf einer Party. Nachdem sie leicht angetrunken nach Hause zurückkehrt, wird sie Zeugin, wie ihre Mutter in der Küche bestialisch ermordet wird; der Täter kann jedoch entkommen. Obwohl sie der Polizei berichtet, sie habe den Täter gesehen - er soll eine Art Nonnenverkleidung getragen haben -, glaubt man ihr nicht, vor allem aufgrund der Tatsache, dass Evas Mutter bereits einen Selbstmordversuch unternommen hatte.
Als die junge Frau auf der Beerdigung eine der ehemaligen Mitschülerinnen ihrer Mutter kennen lernt, wird Eva hellhörig. Offenbar ist eine weitere Frau verstorben, die ihre Mutter kannte. Ob das klösterliche Mädcheninternat etwas damit zu tun hat, an dem Evas Mutter und ihre Freundinnen Schülerinnen waren?
Als Eva beginnt, Nachforschungen anzustellen, wird ihr schnell klar, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Und die Morde gehen weiter. Eine ehemalige Internatsschülerin nach der anderen wird regelrecht hingerichtet - alle aus derselben Klasse ...

Mit hierzulande wenig bekannten, aber ordentlichen Darstellern, allen voran die süße Anita Briem als Eva, erzählt der Film eine nicht ganz neue Geschichte über Rache und Vergeltung. Viele Elemente kennt man bereits aus anderen Horrorfilmen, mal besser, mal schlechter. Bis zum Tod von Eves Mutter bleibt die Spannung auf einem hohen Niveau, das jedoch mit Erscheinen des "Mörders" sinkt. Die Spezialeffekte sind schwach ausgefallen und lassen dem wohligen Grusel keine Möglichkeit, sich angemessen zu entfalten. Der Zuschauer erahnt schnell die Zusammenhänge, der Rest ist reine Formsache.
Was "The Nun" davor bewahrt, völlig im Niemandsland des Genres zu versinken, ist die gute Inszenierung, die von einer stimmigen Atmosphäre lebt. Vor allem die erste Viertelstunde des Films ist sehr gelungen, als Regisseur Luis De La Madrid dem Zuschauer eine Rückblende in die Vergangenheit im Internat und die jungen Freunde auf der Party zeigt. Danach sorgen eher ein paar gruselige - und ab und an eklige - Szenen dafür, dass der Freund von Horrorfilmen bis zum Ende dranbleibt, als der vorhersehbare Fortgang der Geschichte. Das Finale zeigt sich von der Idee her wiederum gelungen, wartet jedoch mit einem schwachen Dialog auf, der zwar alle fehlenden Puzzleteile zusammensetzt, dies aber nur mäßig überzeugend.

"The Nun" ist ein solider Horrorfilm, der keine größeren Ansprüche an die Fans des Genres stellt, denn einiges von dem, was einem geboten wird, ist schon aus anderen Filmen bekannt. Die über weite Strecken gelungene Atmosphäre und Anita Briem sorgen für einen netten - wenngleich rasch vergessenen - Gruselspaß.


Bild- und Tonqualität sowie Extras können nicht beurteilt werden, da es sich um eine Presse-DVD handelt, die von der Kaufversion abweichen kann.

Tina Klinkner



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. November 2006 | FSK: 16 | ISBN: B000L42W60 | Laufzeit: 98 Minuten | Originaltitel: La Monja | Preis: 12,99 Euro | Untertitel verfügbar in: - | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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