Perry Rhodan und sein Universum ist eines der legendärsten und erfolgreichsten Groschenheft-Szenarien, die es im deutschsprachigen Bereich gibt. Bei Fanpro kommen die Romane der Atlan-Serie heraus, die zu diesem Szenario gehört.

Doch Perry Rhodan kommt nur am Beginn des Buches kurz vor - er gratuliert seinem alten arkonidischen Freund Atlan zu seinem erfolgreichen Versterben. Ein Fernsehsender auf dem Planeten Lepso überträgt die Jagd auf den scheinbaren Lordadmiral und letztlich auch dessen offensichtlichen Tod. Da Atlan aber der Erzähler der Geschichte ist und es ihm wirklich vortrefflich geht, sind er und Rhodan daran interessiert, was es mit diesem toten Doppelgänger auf sich hat.

Atlan reist in der Verkleidung eines menschlichen Prospektors nach Lepso. Gemeinsam mit Chrekt Chrym, einem topsidischen - echsenmenschlichen - Agenten der USO, und seinem marsianischen Kollegen a Schnittke macht sich Atlan auf die Suche nach seinem toten Doppelgänger. Aber bald muss er einsehen, dass sowohl die schwarze Garde des Imperators Dabrifar wie auch der lepsotische Geheimdienst mitmischen, und auch die Piratin Tante Tipa ist sehr interessiert.

Sehr viele Namen, sehr viele Rassen und Begriffe, Anfänger im Perry Rhodan-Szenario werden mit diesem Buch gar nicht klar kommen. Aber auch die, die sich einigermaßen auskennen, können hiermit leicht überfordert sein. Wenn jetzt die Geschichte wenigstens mitreißend wäre, dann könnte man darüber hinweggehen, aber dieser Totentaucher - gemeint ist hier Chrekt Chrym, der die Gedanken der Toten belauschen kann - ist sprunghaft und sehr vorhersehbar. Das einzige, was ihn doch recht lesbar macht, ist der Humor, der durchaus immer wieder einspielt.

Sicherlich ist Totentaucher für Fans der Serie kein Totalausfall, aber auch wirklich kein Meisterwerk. Als erster Band einer Trilogie hätte man aber mehr bringen müssen, um Lust auf mehr zu machen.


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