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Mit einem Computer ist das Schreiben von Briefen viel einfacher als von Hand. Egal, ob man sich verschrieben hat, das Blatt falsch eingeteilt wurde oder die Handschrift zu ausgefallen oder gar unleserlich ist. Mit einem Textverarbeitungsprogramm wie "Word", genauer gesagt mit "Microsoft Office Word 2003", kann man problemlos zu einem Ergebnis kommen, das sich sehen lassen kann. Das vorliegende Buch gibt hierzu Starthilfe.
Das Programm ist selbsterklärend. Dennoch ist aller Anfang schwer. Aber in "Word für Späteinsteiger" geht es zurück an die Basis. Es wird lediglich davon ausgegangen, dass das Programm installiert ist. Erklärt wird, wo man "Word" findet und wie man es aufruft. Dann sieht man auch schon das Programmfenster. Die unterschiedlichen Bedienelemente in Menüs und Symbolleisten stehen zum Kennenlernen bereit. Empfohlen wir hier aber nur ein kurzer Orientierungslauf. Am besten lernt man "Word" kennen, in dem man einfach mit dem Schreiben loslegt. Die Autoren haben hier schon einmal ein kleines Rezept vorbereitet. diesen Text kann man nun eingeben und sich daran ausprobieren. Dabei lernt man die Rechtschreib- und Grammatikprüfung samt ihren Tücken kennen, erfährt, wie man das Dokument speichern und wieder öffnen kann und wie man mit Hilfe von Formatierungen die Seite ansprechend gestalten und ausdrucken kann.
Nachdem "Word" nun nicht mehr ganz so fremd ist, kann man sich das Programm, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten, einrichten. So kann man die passenden Symbole in den Symbolleisten umgestalten, die AutoKorrektur modifizieren, nützliche AutoText-Einträge verfassen, das Wörterbuch aktualisieren oder Speicherordner anlegen und Dateien umbenennen.
Hat man nun etwas geübt, führen die Autoren den Leser an das nächste Projekt heran. Dazu gehört das Gestalten eines offiziellen Briefes, der einer Norm entspricht und mit Kopf- und Fußzeilen versehen ist. Diesen kann man auch als Vorlage benutzen. Ein weiteres Projekt ist das Herstellen eines eigenen Fotokalenders. Hier wird mit Hilfe einer Tabelle gearbeitet. Der Höhepunkt ist das Einfügen von Fotos. Aber auch wie man Tischkarten, Etiketten oder Adressaufkleber herstellt, wird erklärt.
Zum Buch gehört eine CD. Hier sind die Beispieldokumente aus dem Buch zu finden, Fotos für den Fotokalender, falls noch keine eigenen auf dem Computer gespeichert sind, 100 klassische Schriftarten, 200 historische Bildmotive und ein Virenscanner. Will man aber die Fotos ansehen, erscheint ein Warnhinweis, dass die Ausführung aktiver Inhalte der CD am Computer Schaden anrichten könne. Gerade für Computerneulinge könnte das verwirrend sein. Leider findet man im Buch keine Erklärungen hierzu.
Das Buch ist bestens für Anfänger geeignet. Von Grund auf und mit einfachen Worten wird erklärt, wie "Word" funktioniert. Dazu gibt es viele mit Erklärungen beschriftete Ansichten des "Word-Bildschirmes" zu den Kapiteln. Hier lässt leider die Bildqualität etwas zu wünschen übrig. Die Schrift ist zwar lesbar, wirkt aber leicht verschwommen.
Die Kapitelaufeilung gefällt gut. So kann man sich nach und nach an die anspruchsvolleren Projekte heranwagen. "Word" hat natürlich noch viel mehr zu bieten, als im Buch geschildert. Aber Anliegen der Autoren ist es, die ersten Schritte mit dem Programm zu erleichtern und das gelingt ihnen auf ganz hervorragende Art und Weise, ohne zu überfordern oder zu verwirren.
Am Sinnvollsten ist es, das Buch direkt neben den PC zu legen, auch wenn man es beschweren muss, damit es offen liegen bleibt. Mit dem Lesen ist es nämlich nicht getan. Es wird sofort alles ausprobiert. Die Anweisungen im Buch erfolgen so, dass man sie problemlos nachvollziehen kann. Möglicherweise auftretende Fragen werden sofort beantwortet. Damit ist der Grundstein gelegt, sich mit "Word" zurechtzufinden und in eigener Regie weiter das Programm zu erkunden und weitere Nutzungsmöglichkeiten zu entdecken. Und auch wer mit "Word" eher selten arbeiten wird, hat damit ein gutes Nachschlagewerk zur Hand.