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Das "Spiel des Lebens" besteht aus einem großen Spielbrett, einer Anleitung, einem Drehrad, verschiedenen Plastikbausteinen, um das Spielfeld zu vervollständigen, Geldscheinen, kleinen Autos und Karten für das Gehalt und für Statussymbole. Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler ein kleines Auto mit einem Stecker in der Farbe seines Geschlechts. Je nachdem, welchen Weg man wählt, erhält man eine Gehaltskarte direkt zum Start oder erst nach dem Absolvieren der Universität.
Die Spieler kommen der Reihe nach zum Zug. Zu Beginn des Zugs erhält man sein Gehalt und darf das Glücksrad drehen. Die Zahl auf dem Glückrad entspricht den Feldern, die man vorwärts gehen darf. Die einzelnen Felder auf dem Weg zum Ziel beinhalten verschiedene Symbole und Aussagen. Bei manchen erhält man Geld oder ein Statussymbol (wie beispielsweise einen Jet oder eine Villa). Bei anderen wiederum wird man zur Kasse gebeten und muss zahlen. Es gibt auch berufsspezifische Felder, auf denen man nur zahlen muss, wenn man einen bestimmten Beruf besitzt.
Vor dem letzten Teil des Spiels bekommt man seine Rente ausgezahlt und muss dann versuchen zu überleben, wobei die Beträge auf den Feldern sehr extrem in die Höhe geschraubt sind. Ziel des Spieles ist es, am Ende den wohlverdienten Ruhestand in der herrschaftlichen Villa verbringen zu dürfen, ansonsten landet man im Altersruhesitz, welcher einem Altersheim gleicht. Gewonnen hat der Spieler, der am Ende das meiste Geld in seinem Leben - also von Beginn des Spiels bis zum Ende - scheffeln konnte.
Das Spiel ist sehr einfach zu verstehen, so dass man es auch mit jüngeren Kindern spielen kann. Voraussetzung ist eine gewisse Sicherheit im Umgang mit Zahlen, doch dabei können die Eltern ja auch ein bisschen mithelfen im Notfall. Die Anleitung könnte einfacher formuliert sein, allerdings wird einem das Spiel spätestens nach dem ersten Durchlauf sehr schnell klar sein. Leider bietet das Spiel nicht sehr viel Abwechslung, wodurch es bei zu häufigem Spielen schnell langweilig wird.
Die Plastikbausteine, welche aus dem zweidimensionalen Spielbrett eine angedeutete dreidimensionale Landschaft bauen, sind zwar eine gute Idee, allerdings sind manche Teile nur schwer einzufügen und bereits nach den ersten drei Versuchen sind Verschleißerscheinungen bei den Plastikbergen und Risse im Spielbrett sichtbar. Die kleinen Stecker sind vor allem bei Kleinkindern sehr gefährlich, so dass man immer darauf achten sollte, das Spiel an einer vor kleinen Kinderhänden sicheren Stelle zu verwahren.
Das Glücksrad zum Drehen ist eine willkommene Abwechslung zum Würfel, welcher bei den meisten Brettspielen dieser Art benutzt wird. Auch die Idee des Glücksspiels, welches auf manchen Feldern ausgeführt wird mit dem Rad, ist spannend und zeugt von dem Einfallsreichtum der Entwickler. Das Plastikgerippe für die Aufbewahrung der Geldscheine ist allerdings sehr instabil. Wenn man nicht sehr stark aufpasst, kippt die Konstruktion sehr schnell um und die Geldscheine verteilen sich über den halben Tisch, und mit etwas Pech mischen sie sich noch mit den Geldscheinen der einzelnen Spieler, wodurch man eigentlich direkt wieder von vorne anfangen muss.
Fazit:
Am Anfang macht das Spiel Spaß, allerdings wird es mit jedem Mal langweiliger und die technische Umsetzung lässt auch zu wünschen übrig, auch wenn einige Elemente des Spiels sehr witzig sind.